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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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MdB Zimmer kritisiert späten Termin für das „Mahl der Arbeit“

„Dann kann der OB den Tag gleich mit dem Neujahrsempfang zusammenlegen“

von Norbert Dörholt

(20.03.2017) „Mit Unverständnis“ hat der CDA-Vorsitzende und Bundestagsabgeordnete Professor Dr. Matthias Zimmer auf den Termin für das Mahl der Arbeit in Frankfurt reagiert.

„Traditionell ist das Mahl der Arbeit am Vorabend des Maifeiertags", sagte er. In den letzten Jahren habe der Frankfurter Oberbürgermeister Feldmann dieses aber immer mehr verschoben. "Dieses Jahr soll das Mahl der Arbeit am 27. April stattfinden. Wenn diese Entwicklung so weitergeht, kann der Oberbürgermeister in wenigen Jahren das Mahl der Arbeit mit dem Neujahrsempfang der Stadt Frankfurt zusammenlegen."

Zimmer kritisierte, dass der Termin zum einen wenig arbeitnehmerfreundlich sei und zum anderen mit dem Nominierungsparteitag der CDU Frankfurt für den Oberbürgermeisterkandidaten kollidiere. „Herr Feldmann muss schon die Hosen gestrichen voll haben, wenn er auf diese Art und Weise die Arbeitnehmervertreter aus der Union vom Mahl der Arbeit fernhalten will", kritisierte Zimmer. Eine souveräne Amtsführung sehe anders aus.

Zimmer forderte den Oberbürgermeister auf, das Mahl der Arbeit zu verlegen, und zwar Näher an den 1. Mai, zu dessen Auftakt das Mahl der Arbeit traditionell gehöre. Nur so erweise er auch den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, für die dieses Mahl der Arbeit eingerichtet worden sei, Respekt. „Die Terminierung von parteipolitischen Erwägungen abhängig zu machen bedeutet, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die eigenen Zwecke zu instrumentalisieren. So ist aber weder der Maifeiertag noch das Mahl der Arbeit jemals gedacht gewesen", sagte Zimmer.