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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Marlis Petersen in der Titelpartie von Lehárs Die lustige Witwe

Joana Mallwitz dirigiert die Neuinszenierung von Claus Guth

von Ilse Romahn

(18.04.2018) Die lustige Witwe, Operette in drei Akten von Franz Lehár, ist die elfte Premiere an der Oper Frankfurt am Sonntag, 13. Mai. Mit freundlicher Unterstützung der DZ BANK und des Frankfurter Patronatsvereins – Sektion Oper

Bildergalerie
Joana Mallwitz
Foto: Nikolaj Lund
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Marlis Petersen
Foto: Yiorgos Mavropoulos
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Der österreich-ungarische Komponist Franz Lehár (1870-1948) gilt als Hauptvertreter der sogenannten „Silbernen Operettenära“ zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Bei der am 28. Dezember 1905 am Theater an der Wien uraufgeführten Lustigen Witwe handelte es sich um seinen ersten Welterfolg, der mehrere Verfilmungen nach sich zog. Gleichzeitig erreichte damit das Genre der „Tanzoperette“ ihren Höhepunkt. Lehár reicherte die obligatorischen Walzer, Polkas und Mazurken mit Modetänzen, aber auch mit folkloristischen Weisen an. Dabei dienen diese Melodien aber keinesfalls als bloße „Garnitur“, sondern sind eng mit der Dramaturgie des Werkes verbunden. Viele Titel wurden zu wahren Evergreens, vom walzerseligen „Lippen schweigen“ bis hin zum Schlager „Da geh’ ich zu Maxim“. Die Oper Frankfurt versuchte sich in der Vergangenheit immer wieder an Lehárs Meisterwerk, so zuletzt 1996 mit Gunnel Bohman in der Titelpartie (Regie: Peter Mussbach; Musikalische Leitung: Sylvain Cambreling).

In der pontevedrinischen Gesandtschaft zu Paris herrscht höchste Aufregung: Es gilt, das Vermögen der attraktiven Witwe Hanna Glawari „im Land“ zu halten. Daher wird der nicht minder gut aussehende Graf Danilo auf seine äußerst begehrte Landsfrau angesetzt. Doch da es sich bei Hanna um Danilos Jugendliebe handelt, die er einst aus Standesgründen verlassen musste, und er darüber hinaus nicht in Verdacht geraten will, es nur auf Hannas Millionen abgesehen zu haben, sind allerhand amouröse Verwicklungen zu lösen, bis sich die beiden endlich ihre Liebe gestehen können.

Die musikalische Leitung liegt bei der jungen deutschen Dirigentin Joana Mallwitz, die hier 2016/17 mit Debussys Pelléas et Mélisande debütierte. Seit 2014/15 ist sie Generalmusikdirektorin am Theater Erfurt und wird 2018/19 in gleicher Position ans Staatstheater Nürnberg wechseln. Regisseur Claus Guth ist regelmäßiger Gast an der Oper Frankfurt, wo er zuletzt 2015/16 Strauss’ Der Rosenkavalier inszenierte. Zu seinen aktuellen Aufgaben gehört Puccinis La Bohème an der Opéra National de Paris und Händels Saul am Theater an der Wien. Dort sang die international begehrte Sopranistin Marlis Petersen (Hanna Glawari) kürzlich Donizettis Maria Stuarda. Die 2004, 2010 und 2015 von den Autoren des Fachmagazins Opernwelt als „Sängerin des Jahres“ ausgezeichnete Künstlerin war in Frankfurt bisher als Mozarts Königin der Nacht (Die Zauberflöte) und Konstanze (Die Entführung aus dem Serail) sowie mit zwei Liederabenden zu erleben. Angeführt von Iurii Samoilov (Graf Danilo Danilowitsch), Kateryna Kasper (Valencienne) und Martin Mitterrutzner (Camille de Rosillon) sind alle übrigen Partien vorwiegend mit Ensemblemitgliedern der Oper Frankfurt besetzt.

Premiere: Sonntag, 13. Mai 2018, um 18.00 Uhr im Opernhaus

Weitere Vorstellungen: 18., 20. (18.00 Uhr), 27. Mai, 3. (18.00 Uhr), 13., 16., 22., 25. Juni 2018
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 15 bis 165 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf (069)21249494 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich