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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Klinik F-Höchst: Überdurchschnittliche Behandlungsqualität im Bereich Operationen bei gutartiger Prostatavergrößerung

von Ilse Romahn

(07.11.2018) Klinik für Urologie erhält erneut AOK-Gütesiegel für überdurchschnittliche Behandlungsqualität im Bereich Operationen bei gutartiger Prostatavergrößerung.

Operationen bei gutartiger Prostatavergrößerung haben im Klinikum Frankfurt Höchst eine überdurchschnittliche Behandlungsqualität. Dies bestätigte kürzlich erneut die Qualitätsprüfung der AOK Hessen anhand der Messung von Routinedaten, die sich speziell auf einzelne Methoden konzentriert. Dabei erhält die Klinik für Urologie, unter Leitung von Chefarzt Dr. med. Walter Ohlig, das AOK-Gütesiegel bereits zum dritten Mal in Folge.

Das Qualitätssiegel ist ein Anhaltspunkt für Patienten, die auf der Suche nach einer geeigneten Klinik für, in diesem Fall, Operationen bei gutartiger Prostatavergrößerung sind. Aber auch für die zuweisenden Haus- und Fachärzte ist das Qualitätssiegel ein wichtiger Anhaltspunkt bei der Überweisung an Kollegen. Die Ergebnisse der Qualitätsprüfung werden in der sogenannten „Weissen Liste“ zur Verfügung gestellt. Patienten und Angehörige können die Behandlungsqualität von Kliniken dann mit dem AOK-Krankenhausnavigator bundesweit im Internet vergleichen. Mehr Informationen unter www.aok-gesundheitsnavi.de.

In der Klinik für Urologie am Klinikum Frankfurt Höchst gilt der Holmium-Laser bereits seit vielen Jahren als „Goldstandard“ zur schonenden Behandlung der vergrößerten Prostata sowie zur Therapie von Harnsteinen. Im Gegensatz zur Therapie der Prostatavergrößerung mit dem „Greenlight“-Laser kann mit dem Holmium-Laser Prostatagewebe zur feingeweblichen Untersuchung gewonnen und so auch das Vorliegen eines Prostatakrebses bei vermeintlicher gutartiger Prostatavergrößerung diagnostiziert werden. „Mit dem Holmium-Laser können wir unseren Patienten frühzeitig eine weitere Therapie mit deutlich höherer Heilungschance anbieten und zudem eine Diagnoseverschleppung vermeiden“, betont Dr. Ohlig.

Seit Einführung der Holmium-Laser-Enukleation der Prostata (HoLEP) wurde am Klinikum Frankfurt Höchst keine Bauchschnittoperation zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung mehr durchgeführt. In besonderen Fällen kann mit dem Holmium-Laser auch eine Laser-Resektion durchgeführt werden.

Über den AOK-Krankenhausnavigator
Grundlage des Krankenhausnavigators sind Daten, die nach dem QSR-Verfahren (QSR =  Qualitätssicherung der stationären Versorgung mit Routinedaten) ermittelt wurden. Das Besondere an QSR ist die konsequente Berücksichtigung aller Krankenhausbehandlungen eines Patienten bis zu einem Jahr nach dem ersten Eingriff. Zur Berechnung der Qualitätsindikatoren werden Abrechnungs- beziehungsweise Routinedaten verwendet. Solche Routinedaten von Patienten übermitteln Krankenhäuser automatisch an die  Krankenkassen, um eine Behandlung in Rechnung zu stellen.

Einen Teil dieser Daten werten Statistiker für bestimmte Krankheitsbilder in anonymisierter Form aus und analysieren Art und Anzahl der aufgetretenen Komplikationen während und  nach dem Krankenhausaufenthalt von Patienten. Zudem sorgt ein aufwändiges statistisches Verfahren für einen fairen Krankenhausvergleich. Vorteil: Die Daten sind objektiv und beruhen nicht auf den Qualitätsberichten, die von den einzelnen Häusern selber erstellt werden. Die QSR-Analysen werden dabei kontinuierlich weiterentwickelt. Die aktuellen Ergebnisse beruhen auch deshalb auf einer breiten Datengrundlage, weil die AOK Hessen rund 40 Prozent aller Krankenhaus-Patienten im Land versichert.

Über die Klinik für Urologie
Die Klinik für Urologie am Klinikum Frankfurt Höchst bietet eine patientenorientierte Medizin mit den besonderen Schwerpunkten organerhaltende und gewebe- und nervschonende Tumorchirurgie, plastische Genitalchirurgie, Kinderurologie sowie moderne endoskopische Verfahren wie die Holmium-Laser-Enukleation (HoLEP) der Prostata und die Nieren- und Harnleitersteintherapie. Die Klinik für Urologie ist Teil des Tumorzentrums sowie des Zentrums für Kindermedizin. Sie verfügt über eine Urologische Notfall-Ambulanz und insgesamt 24 Betten. Neben einem speziell für die Nieren- und Harnleitersteintherapie ausgestatteten Operationssaal in der Urologischen Ambulanz stehen der Klinik für Urologie zwei hochmodern ausgestattete Operationssäle im Zentral-OP zur Verfügung. Ferner bietet die Klinik für Urologie moderne Operationsverfahren zur Entfernung der Harnblase mit Erhalt der Kontinenz durch Bildung einer Ersatzblase aus Dünndarm für Männer und Frauen an. Ebenso werden hier Operationsverfahren mit nicht kontinenten Urinableitungen über einen „künstlichen Ausgang“ angeboten (Ileum-Conduit). Ergeben die pathologischen Untersuchungen einen organüberschreitenden Tumor bzw. das Vorliegen von Lymphknoten- oder Fernmetastasen, können zusätzliche chemotherapeutische Behandlungen durchgeführt werden.