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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Kühlschrank-Bonus für Haushalte mit niedrigem Einkommen

Energiereferat und Caritas unterstützen auch 2019 beim Kauf effizienter A+++-Geräte

von Ilse Romahn

(16.07.2019) Sie laufen im Sommer auf Hochtouren: Kühl-/Gefrierschränke verursachen hohe Stromkosten. Gerade Haushalte mit niedrigem Einkommen stellt das vor besondere Herausforderungen.

Das Energiereferat und der Caritasverband Frankfurt greifen Empfängerinnen und Empfänger von Transferleistungen mit einem Bonus von bis zu 220 Euro unter die Arme, damit sie ein neues A+++ Kühl-/Gefriergerät anschaffen können. Seit 2014 haben bereits 577 Haushalte aus Frankfurt das Programm genutzt und weit über 200.000 Kilowattstunden Strom eingespart. Nun geht die „Abwrackprämie“ weiter.

„Viele andere Städte in Deutschland haben dieses Frankfurter Modell schon übernommen“, sagt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig. „So haben auch einkommensschwache Haushalte die Möglichkeit, Geld zu sparen und gleichzeitig etwas für das Klima zu tun“.

Auch 2019 bietet das Energiereferat die Abwrackprämie für Kühlschränke weiter an.

Wer kann von der Abwrackprämie profitieren?
- Haushalte mit einem Frankfurt-Pass oder deren Bewohner, die Transferleistungen, das heißt Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Wohngeld, Kinderzuschlag beziehen.

Weitere Voraussetzungen
- Das alte Kühl-/Gefriergerät ist mindestens zehn Jahre alt.
- Durch den Austausch gegen ein vergleichbares neues Kühlgerät A+++ werden mindestens 200 Kilowattstunden Strom pro Jahr eingespart.
- Vereinbarung einer kostenlosen Energiesparberatung mit dem Energiesparservice der Caritas. Der Berater prüft das alte Gerät vor Ort und misst dessen Stromverbrauch. Neben der Verbrauchsmessung des alten Geräts erhält der Haushalt zusätzlich nach Bedarf kostenlose Energie- und Wassersparartikel wie LEDs und Duschsparköpfe und ähnliches im Wert von 40 Euro.

So setzt sich die Prämie zusammen
- 100 Euro erhält der Haushalt pauschal. Dieses Geld bezahlt das Bundesumweltministerium und wird dem Haushalt als Gutschein durch den Energiesparservice der Caritas ausgehändigt.
- Zusätzlich besteht die Möglichkeit der Förderung durch das Energiereferat der Stadt Frankfurt von maximal 120 Euro. Die Stadt legt so viel Geld obendrauf, bis die Hälfte des Kaufpreises erreicht ist, maximal 120 Euro pro Gerät und Haushalt.
- Darüber hinaus übernimmt die Stadt Frankfurt die Kosten für die Abholung und Entsorgung des Altgeräts.

Interessierte Haushalte wenden sich an
Caritasverband Frankfurt
Energiesparservice
Hühnerweg 21
60599 Frankfurt am Main
Telefon 069/2982-6356
E-Mail energiesparservice@caritas-frankfurt.de

Klimaschutzziele der Stadt Frankfurt am Main
Im Rahmen des „Masterplan 100% Klimaschutz“ hat sich die Stadt Frankfurt dem Ziel verschrieben, bis 2050 den Energiebedarf um die Hälfte zu reduzieren. Die Deckung des Restenergiebedarfs soll 2050 zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien aus Frankfurt und der Region erfolgen. Gleichzeitig sollen die Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 um mindestens 95 Prozent reduziert werden.

Weiterführende Links http://www.frankfurt-spart-strom.de/aktionen/kuehlschrank-abwrackprogramm/ und http://www.caritas-frankfurt.de/60531.html im Internet.

Über das Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main
Das Energiereferat ist die kommunale Energie- und Klimaschutzagentur der Stadt Frankfurt am Main. Das Energiereferat bietet Frankfurter Haushalten, Unternehmen, Bauherren und Investoren unterschiedliche Beteiligungs- und Beratungsmöglichkeiten an. Weitere Informationen finden sich unter http://www.energiereferat.stadt-frankfurt.de im Internet.

Über das Team Frankfurt Klimaschutz 2050
Die Klimaschutzmarke „Team Frankfurt – Klimaschutz 2050“ steht als Dach über den bereits vorhandenen Projekten, Aktionen und Kampagnen, die das Energiereferat bereits seit vielen Jahren erfolgreich durchführt. Ziel der Wort-Bild-Marke ist es, die zahlreichen Angebote inhaltlich unter ein gemeinsames Dach zu stellen, damit nach innen und außen klar ist, dass die zahlreichen Einzelprojekte in ein gemeinsames Ziel einzahlen: den Klimaschutz in Frankfurt am Main. Weitere Informationen gibt es unter http://www.klimaschutz-frankfurt.de im Internet.

Über den Caritasverband Frankfurt
Gemäß seinem Leitwort „Menschen stärken. Wege finden.“ setzt sich der Caritasverband Frankfurt für eine solidarische und soziale Stadtgesellschaft ein. Als wichtiger Akteur im sozialen System der Stadt hilft er, Probleme zu erkennen und passende soziale Lösungen zu entwickeln. In dem seit über 10 Jahren bestehenden Erfolgsprojekt „Energiesparservice“ gelingt dies in besonderer Art und Weise: Langzeitarbeitslose werden qualifiziert, die betreuten Haushalte profitieren von der kostenlosen Beratung und den damit verbundenen Einsparungen bei den Energiekosten und nicht zuletzt kann ein Beitrag zur Schonung der Umwelt geleistet werden.  (ffm)