Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

Werbung
Werbung

Initiative für mehr Sicherheit in Flörsheim

von Adolf Albus

(05.03.2019) Nach den Auseinandersetzungen zwischen überwiegend jungen Leuten und Polizeibeamten im Christian-Georg-Schütz-Park Mitte Februar reagiert Bürgermeister Dr. Bernd Blisch und bringt ein Bündel an Maßnahmen auf den Weg, um die nächtliche Sicherheit in den öffentlichen Grünanlagen in der Stadt zu verbessern.

So soll der von der Stadt beauftragte private Sicherheitsdienst, der in den Grünanlagen nach dem Rechten sieht, bereits ab Freitag, 8. März, seine Tätigkeit wieder aufnehmen, bislang war April als Beginn vorgesehen. Die Zeit, in der die Wachleute unterwegs sind, wird von 19 Uhr bis 24 Uhr auf 21 Uhr bis 2 Uhr verschoben.

Unabhängig von den jüngsten Vorkommnissen ist geplant, den Außendienst des städtischen Ordnungsamtes künftig bis gegen 21 Uhr einzusetzen.

Bürgermeister Blisch möchte das Gespräch mit den Jugendlichen suchen, die bei der jüngsten Auseinandersetzung polizeilich aufgefallen sind. „Ich möchte klarmachen, dass die Stadtgesellschaft solches Verhalten nicht toleriert“, stellt Blisch heraus. „Gleichermaßen ist es mir wichtig, ein Zeichen zu setzen, dass die Jugendlichen nicht gleich aufgegeben werden, wenn es Probleme gibt. Ich bin auch interessiert zu erfahren, was sie bewegt und wie die Stadt gegebenenfalls helfen könnte“, begründet der Bürgermeister sein Gesprächsangebot.

Die bereits im Sozial- und Kulturausschuss thematisierte Idee, weitere Treffpunkte für Jugendliche im öffentlichen Raum zu schaffen, greift Blisch jetzt wieder auf und regt an, über eine Fortschreibungsliste entsprechende Mittel in den Haushaltsentwurf 2019 einzustellen.

Schließlich soll darauf hingewirkt werden, dass Jugendliche, die von Gerichten dazu verurteilt wurden, Sozialstunden abzuleisten, bei der Säuberung der städtischen Parks oder beim Bepflanzen der Grünanlagen mithelfen. „Vielleicht kann so Verständnis dafür entstehen, welche Folgen Verunreinigungen und Zerstörungen in den Parks verursachen. Im besten Fall bauen die Jugendlichen sogar eine Identifikation mit den öffentlichen Flächen auf“, zeigt sich Bürgermeister Blisch hoffnungsfroh.