IHK Azubi-Speed-Dating: „Was bei Azubis zählt, ist das Potenzial“

von Ilse Romahn

„Die Persönlichkeit eines Interessenten und nicht nur dessen Bewerbungsunterlagen stehen beim Azubi-Speed-Dating im Vordergrund. Kleine Schwächen im Lebenslauf können durch ein souveränes Auftreten wettgemacht werden“, sagte Dr. Brigitte Scheuerle, Geschäftsführerin für Aus- und Weiterbildung bei der IHK Frankfurt am Main. „Wir sind mit der Veranstaltung auch deswegen so erfolgreich, weil es bei uns die Möglichkeit gibt, sich vom Potenzial der Bewerberinnen und Bewerber direkt ein Bild zu machen, und nicht nur auf deren Notenspiegel schauen zu müssen. Und das ist es, was die Unternehmen in Azubis suchen: Entwicklungspotential.“ Dass die Unternehmen mit dem Format zur Azubi-Gewinnung zufrieden sind, zeigt sich daran, dass viele Unternehmen zum wiederholten Male teilnehmen.

Zum Azubi-Speed-Dating waren alle interessierten Schülerinnen und Schüler der Abgangsklassen allgemeinbildender Schulen eingeladen, die noch für das Ausbildungsjahr 2018 eine Lehrstelle suchen. Angesprochen sind aber auch Studienabbrecher, Geflüchtete und Rückkehrer von einem Auslandsjahr. In jeweils zehnminütigen Gesprächen mit den Unternehmen zeigten die Teilnehmer, was sie besonders interessant macht. Umgekehrt galt dies auch für die Unternehmen, die ihr Ausbildungsportfolio darstellten. Viele Bewerberinnen und Bewerber bekamen eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, zum Assessment-Center oder zum Probearbeiten.

Unter anderem wurden Ausbildungsplätze in den Bereichen Bankkaufmann/-frau, Fachinformatiker/-in, Industriemechaniker/-in, Fachkraft für Lebensmitteltechnik, Tourismuskaufmann/-frau, Hotelfachmann/-frau, Zerspanungsmechaniker/-in und Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation angeboten.

Die Veranstaltung wurde auf Initiative der IHK Frankfurt am Main zum vierten Mal durchgeführt.