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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Gut vorbereitet auf steigende Schülerzahlen / Rahmenverträge für provisorische Schulbauten erweitert

von Ilse Romahn

(10.01.2019) Das Amt für Bau und Immobilien kann künftig noch flexibler mit temporären Anlagen auf steigende Schülerzahlen reagieren. Die beiden Rahmenverträge, welche die Stadt mit Lieferanten von Stahlpavillons und Holzmodulen abgeschlossen hat, wurden erheblich erweitert.

Bildergalerie
Klassenraum in Holzmodul-Bauweise an der Ludwig-Weber-Schule
Foto: Stadt Frankfurt / Thomas Ott
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Klassenraum in Stahlmodul-Bauweise an der Michael-Ende-Schule
Foto: Stadt Frankfurt / Leonhard Hamerski
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„Damit gewinnen wir nicht nur Planungssicherheit bei den Kosten, sondern können auch erheblich schneller handeln, da wir die Übergangsquartiere für die Schulen nicht mehr einzeln ausschreiben müssen“, betont Jan Schneider, Dezernent für Bau und Immobilien.

Das Stadtschulamt rechnet damit, dass in den kommenden beiden Jahren Stahlpavillons für 144 Klassen und Holzmodule für 75 Klassen benötigt werden. Die Verträge sehen jedoch doppelt so große Kapazitäten vor, um den voraussichtlichen Bedarf von vier Jahren abzudecken. Da ein Klassenraum aus mehreren Modulen besteht, liegt das Volumen bei insgesamt 1700 bis 1800 Stahlmodulen und 400 Holzmodulen. Diese können bei den Lieferanten je nach Bedarf flexibel abgerufen werden. Beide Rahmenverträge haben zusammen ein finanzielles Volumen von rund 55 Millionen Euro.

Stahlmodule werden in der Regel eingesetzt, um den kurzfristigen Raumbedarf von Schulen zu decken. So werden zum Beispiel die Schülerinnen und Schüler der Grundschule im Europaviertel in einer Anlage aus Stahlmodulen unterrichtet, bis das endgültige Gebäude fertiggestellt ist. Provisorische Schulgebäude aus Holzmodulen sind aufwendiger, aber auch hochwertiger und für eine längere Nutzungsdauer ausgelegt. Ein Beispiel dafür ist das Gymnasium Nord am provisorischen Standort in Westhausen. Bei beiden Modulsystemen ist es möglich, die Anlagen zu demontieren und bei Bedarf an einem anderen Standort wieder aufzustellen. „Die Mehrfachnutzung ist eine sehr wirtschaftliche Lösung, die es uns ermöglicht, den Raumbedarf der Schulen schnell und mit vertretbarem Aufwand zu decken“, betont Schneider. (ffm)