Goldmedaille für Kaffee-Sommerliere Michaele Mellert

von Karl-Heinz Stier

Aber es ist zugleich auch inzwischen für seine selbst hergestellten Produkte im bundesweiten Wettbewerb der Deutschen Röstergilde mit Sitz in Berlin mehrfach in der Kategorie Espressi und Filterkaffee hoch ausgezeichnet worden. So erhielt Michaele Mellert, die das kleine Kaffeehaus führt und dessen Wände viele Urkunden schmücken, schon 2011 für ihre „Mühlheimer Stadtmischung“ ihre erste Goldmedaille. Mit der zweiten wurde sie für ihren „Kaffeehaus-Espresso“ zwei Jahre später gewürdigt, hergestellt aus  hundert Prozent Arabica und ohne Robusta-Anteil, will heißen, dass im Gegensatz zu italienischen Espressi der Coffein-Gehalt dreimal bei ihr niedriger sein soll.

Und jetzt kam ihre dritte Goldmedaille hinzu - mit der „Rote-Warte-Mischung“, benannt nach dem Stadtteil, in dem sie wohnt und arbeitet. Die unabhängigen Juroren bewerteten im anonymen Wettbewerb besonders die nachhaltige Intensität des Aromas, die angenehme Säure und die ausgeglichene Balance.

Die Kaffee-Expertin, die sich in einer Spezialausbildung in Österreich zur Diplom-Kaffee-Sommeliere weitergebildet hat, bestellt ihre Rohware in Brasilien, Mexiko und Uganda. Michaele Mellert legt bei ihren belebenden und harmonischen Getränken auf die Feststellung Wert, dass sich ihr handwerkliches Spezial-Röstverfahren grundlegend von denen der Großröstereien unterscheidet. Jene rösten schnell und mit sehr hoher Temperatur. Ihr Röstkaffee wird dagegen im schonenden Niedrigtemperaturverfahren hergestellt und garantiert einen hocharomatischen und geschmackvollen Kaffee. „Es entsteht dabei eine leicht bekömmliche und magenschonende Kaffeebohne“, wie Inhaberin Michaele Mellert  betont.