Gänseblümchen, Gänsefuß und Giersch

Durchs Jahr mit essbaren Wildkräutern

Foto: Trias Verlag
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Zum Beispiel das Gänseblümchen. Es blüht fast das ganze Jahr. Seine sekundären Pflanzeninhaltsstoffe, etwa die Flavonoide, haben eine starke antioxidative Wirkung. Gänseblümchen enthalten dreimal mehr Kalium, siebenmal mehr Kalzium und viermal mehr Eisen als zum Beispiel Chicorée.

Die ersten weiß bekranzten Gelbschöpfe zeigen sich ab Mitte Februar. Schon dann lassen sich die Blätter und Blüten ernten. Roh eignen sich die jungen Blätter für Salat, schreibt Kräuterexperte Beiser. Denn sie haben einen feldsalatähnlichen, nussigen Geschmack. Das milde Blattgrün bereichert Suppen und kann auch wie Spinat zubereitet werden. Die Blattrosetten können das ganze Jahr über geerntet werden, wobei sie im Sommer einen herberen Geschmack haben als im Frühjahr. Die wohlschmeckenden Blüten sind willkommene Farbtupfer für Salate und andere Speisen. Ihre Knospen geben Salate eine angenehm säuerliche Note. Eingelegt in Essig sind sie ein guter Kapernersatz.

Gänseblümchen, aber auch Wildkräuter wie Sauerampfer, Vogelmiere oder Wiesenschaumkraut lassen sich darüber hinaus ohne viel Aufwand zu Smoothies, Suppen Pestos und Salzen verarbeiten. Beiser stellt die 21 besten heimischen Wildkräuter vor und präsentiert 42 Rezeptideen für eine vitale Küche, die sich gut umsetzen lassen. Selbst der verhasste Bärenklau eignet sich für den Tisch, zum Beispiel als Auflauf.

Der Autor beschreibt nicht nur die Wildkräuter und nennt Rezepte, er nennt auch die Pflanzen, mit denen sie verwechselt werden können. So kann dank des Sicherheits- und Gesundheits-Checks nichts schiefgehen beim Sammeln und Zubereiten.

Karin Willen

Information
Rudi Beiser Wildkräuter. Von der Wiese auf den Teller“ (TRIAS Verlag, Stuttgart. 2017) ISBN Buch 9783432102658 17,99 EUR, ISBN E-PUB 9783432102672 13,99 EUR