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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Antenbrink will Anzahl der Flugbewegungen begrenzen

von Adolf Albus

(27.09.2016)  Flörsheim - Grundsätzlich positiv wertet Flörsheims Bürgermeister Michael Antenbrink das heute vom hessischen Verkehrsminister Tarek Al-Wazir Konzept einer Lärmobergrenze für den Frankfurter Flughafen. „Dass nach rund sechzehn Jahren mit der rechtssicheren Einführung einer Lärmobergrenze einer der wichtigsten Punkte des Mediationspaketes zum Flughafenausbau nun umgesetzt werden soll, ist für die hoch betroffenen Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt eine gute Nachricht“, sagt Antenbrink. Positiv wertet er auch, dass die Lärmobergrenze ähnlich wie das Nachtflugverbot im Landesentwicklungsplan festgeschrieben werden soll. Dies sei im Hinblick auf die unbedingt erforderliche Verlässlichkeit und Rechtssicherheit der Lärmobergrenze ausdrücklich zu begrüßen.

Kritisch sieht Antenbrink, dass der Verkehrsminister weiterhin die im Planfeststellungsbeschluss zum Bau der Nord-West-Landebahn vorgesehenen 701.000 Flugbewegungen pro Jahr nicht antasten will. Flörsheims Bürgermeister hält eine verbindliche Reduzierung der Flüge und des damit verbundenen Lärms für wünschenswert. Dies sei auch machbar – nicht zuletzt deshalb, weil die Fraport mit ihrer aktualisierten Prognose selbst nachgewiesen habe, dass sie diese Kapazität auf absehbare Zeit nicht benötigen werde.
Flörsheims Bürgermeister drängt darauf, die Lärmobergrenze möglichst rasch rechtsverbindlich festzuschreiben. Der noch immer nicht bestandskräftige Planfeststellungsbeschluss zum Flughafenausbau biete dazu ausreichend Möglichkeiten.

Antenbrink hofft schließlich, „dass Verkehrsminister Al-Wazir sich an seine Zusage hält und eine Lärmobergrenze noch bis zum Ende der aktuellen Wahlperiode des Hessischen Landtages verwirklicht, falls die Verhandlungen mit Fraport scheitern sollten.“