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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Seniorenbeirat fordert schnelle Umsetzung seiner Forderungen

von Ilse Romahn

(24.08.2016)  Zu seiner voraussichtlich letzten Sitzung in alter Zusammensetzung traf sich der Seniorenbeirat mit Oberbürgermeister Peter Feldmann, um die für den Seniorenbeirat neuen Punkte im Koalitionsvertrag zu diskutieren.


OB Peter Feldmann mit der Vorsitzenden des Seniorenbeirats, Dr. Renate Sterzel
Foto: Bernd Kammerer
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Peter Feldmann dankte zunächst dem Beirat mit seiner Vorsitzenden Renate Sterzel für die engagierte Arbeit der letzten fünf Jahre. „Der Seniorenbeirat leistet seit vielen Jahren sehr gute Arbeit. Gerade die älteren Menschen in unserer Stadtgesellschaft engagieren sich ehrenamtlich und übernehmen zentrale Aufgaben. Senioren müssen in unserer Stadt in Würde altern können. Dafür steht der Seniorenbeirat, dafür stehe ich gemeinsam mit dem Beirat."

Erfreut nahm der Seniorenbeirat zur Kenntnis, dass einige seiner in den letzten fünf Jahren vehement geforderten Rechte nun endlich im neuen Koalitionspapier angesprochen wurden. Dazu gehören die eigenständige Öffentlichkeitsarbeit in Form von Pressemitteilungen sowie eine bessere Verzahnung mit den Gremien der Stadtpolitik und den städtischen Einrichtungen. Ebenso wurde eine lang gestellte Forderung nach einem billigeren Seniorenticket im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Hier wird der Magistrat in Zusammenarbeit mit dem RMV ein entsprechendes Konzept vorlegen. Auch die Aufwertung der ehrenamtlichen Arbeit, die Unterstützung von Selbsthilfestrukturen, die Einbeziehung der Belange von Senioren bei der Gestaltung des öffentlichen Raums, den Ausbau einer virtuellen „Akademie des Alters“, quartiersbezogene, partizipative Altenarbeit sind weitere Bestandteile des neuen Koalitionsvertrages.

„Dass der Seniorenbeirat überhaupt im Koalitionspapier auftaucht und zur Kenntnis genommen wird, wird auf die gezielte Arbeit des Oberbürgermeisters im Jahr der Senioren zurückgeführt“, so Renate Sterzel, die Vorsitzende des Beirates.

Nachdrücklich wies der Seniorenbeirat daraufhin, dass die im Koalitionspapier formulierten Absichtserklärungen nun auch parlamentarisch umgesetzt werden müssen. Entsprechende Vorschläge auf Umsetzung diverser Punkte wurden bei der Sitzung am 24. August gemacht. „Wir sollten jetzt handeln und den Seniorenbeirat als zentrales Organ stärken“, so Peter Feldmann.

Der Seniorenbeirat vertritt die Interessen der Senioren in Frankfurt am Main. Seine Aufgabe ist die Beratung städtischen Organe in allen Angelegenheiten, die Senioren in der Stadt betreffen. Der Seniorenbeirat besteht aus 17 Mitgliedern, einem aus jedem der 16 Ortsbeiräte und einen Vertreter der KAV (Kommunale Ausländervertretung). Die Beiratsmitglieder müssen mindestens 60 Jahre alt sein.