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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Tourismus-Boom hält an: gutes Übernachtungsgeschäft im Mai

von Ilse Romahn

(22.07.2016)  Frankfurt - Von Januar bis Mai 2016 konnten 2.021.822 Übernachtungsgäste (+ 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) und 3.518.305 Übernachtungen (+ 4,1 Prozent) in Frankfurt am Main gezählt werden. Die Verweildauer der Gäste ist leicht gestiegen auf 1,74 Tage.

Im Mai allein wurden 727.192 Übernachtungen (+ 2,4 Prozent) durch 431.603 Übernachtungsgäste (+ 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum) generiert. Obwohl der Mai mit seinen Feiertagen meist das Corporate-Geschäft negativ beeinflusst, konnten Steigerungen verzeichnet werden. Die nur alle zwei Jahre stattfindende Messe IFFA und der erfolgreiche Finanz- und Entwicklungskongress der Asian Development Bank (ADB) dürften zu den Gründen zählen. Die beiden langen Wochenenden um Himmelfahrt und Fronleichnam sorgten zudem für ein gutes Leisure- und Individualgeschäft.

Der Inlandsmarkt liegt hinsichtlich der Übernachtungen wieder im Plus (+ 1,5 Prozent), der Auslandsmarkt wächst weiter stark (+ 7,0 Prozent). Der größte ausländische Quellmarkt USA zeigt mit 221.432 Übernachtungen ein großes Volumen und weiterhin zweistellige Zuwachsraten (+ 11,2 Prozent). Auch die wichtigen europäischen Auslandsmärkte wie Spanien (+ 22,6 Prozent), Großbritannien (+ 7,4 Prozent), die Niederlande (+ 14,7 Prozent) und die Schweiz (+ 8,4 Prozent) wachsen auf hohem Niveau. Das lange Zeit stark rückläufige Übernachtungsaufkommen aus der Russischen Föderation erholt sich langsam (- 8,5 Prozent).

Im asiatischen Markt zeigt sich weiterhin ein heterogenes Bild. Während China (+ 18,6 Prozent) und Taiwan (+ 16,7 Prozent) noch immer enorme Zuwachsraten verzeichnen, ist Japan (- 15,2 Prozent) abermals rückläufig. Die Sicherheitslage in Europa beeinflusst das Reiseverhalten der Japaner weiterhin stark. Ebenso uneinheitlich präsentieren sich die Zukunftsmärkte: Indien (+ 14,5 Prozent) wächst deutlich, die Arabischen Golfstaaten stagnieren auf hohem Niveau (- 0,7 Prozent) und Brasilien (- 17 Prozent) verliert weiter aufgrund seiner schwierigen wirtschaftlichen und politischen Lage. Spitzenreiter im Zahlenwachstum ist Israel mit einem Zuwachs von 37,8 Prozent bei den Übernachtungen.