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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Geschlossene Gesellschaften

Der Archäologe Carsten Wenzel berichtet über Mysterienkulte in Nida

von Ilse Romahn

(11.02.2016)  Klangvolle Namen besitzen die Gottheiten Isis, Kybele/Magna Mater, Jupiter, Dolichenus oder Mithras. Ihre Kulte breiteten sich aus dem Osten kommend im Römischen Reich aus. Sie stellten etwas Neues, teilweise Unerhörtes für die in religiösen Angelegenheiten ursprünglich meist recht konservativen Römer dar. Auch in Germanien an der Nordgrenze Roms finden sich viele Hinweise auf diese orientalischen Kulte. Doch wissen wir bis heute wenig über Praktiken, Feiern und Opferhandlungen oder die Organisation und Glaubenswelten dieser Religionsgemeinschaften.


Dendrophorenstein mit Inschrift, römisch, 2./3. Jh.
Foto: Archäologisches Museum Frankfurt
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Auch im römischen Nida, auf dem Gebiet des heutigen Heddernheim, finden sich Spuren dieser „Mysterienkulte“: Inschriften und Weihebilder, Statuetten und Votive. Sie geben einen vagen Einblick in diese geschlossenen Gesellschafen. Die Zeugnisse einer uns heute fremden antiken Religionsausübung stehen ab 11 Uhr im Mittelpunkt der Führung mit dem Archäologen Carsten Wenzel am Sonntag, 14. Februar, im Archäologischen Museum. Dabei wird das ein oder andere „Mysterium“ zu entschlüsseln sein.

Treffpunkt ist das Museumsfoyer (Karmeitergasse 1), der Eintritt kostet 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Die Führung ist kostenlos.