Letzte Aktualisierung: 26.04.2024
‚Spielen für Albert‘
Konzert, Film, Erinnerungen an Albert Mangelsdorff im Institut für Stadtgeschichte
von Ilse Romahn
(31.08.2015) Das Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster gedenkt am Samstag, 5. September, unter dem Motto „Spielen für Albert“ des Jazzmusikers Albert Mangelsdorff. Anlass ist der 87. Geburtstag am 5. September, der zugleich in das 10. Todesjahr des unvergesslichen Posaunisten fällt. Beim Erinnerungsabend im Kreuzgang geben Christof Lauer und Nils Wogram ein Duo-Konzert. Die Anmerkungen zu Albert Mangelsdorff von Michael Rüsenberg tragen den Titel „Der weltberühmte Posaunist und der unbekannte Wal“. Im Dormitorium ist der Film von Thorsten Jeß „Die Posaune des Jazz“ aus dem Jahr 2005 zu sehen. Die Moderation der Veranstaltung liegt bei Michael Fleiter. Höhepunkt des Abends ist die Übergabe der legendären Posaune Modell „King“ durch Ilo Mangelsdorff an Evelyn Brockhoff, Leitende Direktorin des Instituts für Stadtgeschichte. Dieses Instrument spielte der Musiker zeitlebens.
Christof Lauer, Saxofonist
Foto: ACT/Detlef Kinsler
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Seit 2009 wird im Institut für Stadtgeschichte der rund 40 Regalmeter umfassende Nachlass Albert Mangelsdorffs im damals begründeten Frankfurter Jazzarchiv betreut. Schon vor dem Erinnerungsabend gehörten bereits zwei Posaunen, drei Keyborads sowie je eine Gitarre und eine Geige zu dem Bestand. Inzwischen ist die Verzeichnung vollständig abgeschlossen und umfasst insgesamt 633 Nummern, davon rund die Hälfte Bilddokumente und Plakate. Zusätzlich sind rund 1.500 Tonträger in Listen erfasst. Die Audiokassetten und Tonbänder hat das Institut für Stadtgeschichte aus konservatorischen Gründen digitalisieren lassen. Damit stehen die historischen Zeugnisse – darunter viele Notenblätter mit Mangelsdorff-Kompositionen, Fotografien, Plakate, Tonbänder, Schallplatten, Presseartikel und Kritiken sowie Veranstaltungsprogramme und andere Hinterlassenschaften des bedeutenden Musikers der Öffentlichkeit für Forschungszwecke zur Verfügung. Sämtliche Erschließungsdaten sind in der Onlinedatenbank des Instituts für Stadtgeschichte abrufbar.
Der Eintritt zum Erinnerungsabend, der um 19 Uhr beginnt, kostet inklusive Umtrunk 15 Euro
Karten sind im Vorverkauf montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und am Wochenende von 11 bis 18 Uhr sowie an der Abendkasse im Institut für Stadtgeschichte, Münzgasse 9, erhältlich
Weitere Informationen unter http://www.stadtgeschichte-frankfurt.de