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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Rettungsgasse kann Leben retten

Bei stockendem Verkehr gilt: „Rettungsgasse bilden!“

von Ilse Romahn

(30.07.2015)  „Die Sommerferien haben begonnen. Viele fahren mit dem Auto in den Urlaub. Stockt der Verkehr auf Autobahnen und Außerortsstraßen, gilt: Rettungsgasse bilden!“, erinnerte der Frankfurter CDU-Landtagsabgeordnete Uwe Serke. Auch auf den vielbefahrenen Autobahnen im Frankfurter Westen, wie der A 66 und der A 5 könne das richtige Verhalten der Autofahrer Leben retten.

Damit schnelle Hilfe von Feuerwehr, Rettungsdiensten und Polizei rechtzeitig ankommt und Abschlepp- und Bergungsfahrzeuge Autobahnen und Landstraßen zügig freiräumen können, müssen Rettungsgassen freigehalten werden. „Jeder Autofahrer kann mithelfen“, appellierte Serke. Die Rettungsdienste beklagen zunehmend, dass viele Autofahrer anscheinend vergessen hätten, wie man sich richtig verhält. „Oft weichen sie erst zur Seite, wenn der Rettungswagen unmittelbar hinter ihnen in Sicht ist. Sind die Autos einmal dicht gestaut, kommt es immer wieder zu Verzögerungen, bis der Weg für die Retter frei ist. Dabei kann jede Sekunde Menschenleben kosten!“, betonte der CDU-Politiker.

Das richtige Verhalten sei daher, schon bei stockendem Verkehr auf mehrspurigen Autobahnen und Außerortsstraßen eine Rettungsgasse zu bilden. „Und das geht ganz einfach“, erklärt Serke: „Bei zwei Fahrstreifen in eine Fahrtrichtung weichen die Linksfahrer so weit wie möglich nach links und die Rechtsfahrer so weit wie möglich nach rechts. Bei dreispurigen Straßen wird die Rettungsgasse zwischen der linken und der mittleren Spur gebildet.“

Serke begrüßte die neue „Kampagne Rettungsgasse“ der hessischen Landesregierung. Verkehrserziehung und -aufklärung sei der richtige Weg, das Thema Rettungsgasse in den Köpfen der Verkehrsteilnehmer besser zu verankern. Ein Informationsblatt kann unter www.innen.hessen.de abgerufen werden. Mit Bannern an Autobahnbrücken, Radiodurchsagen, Plakaten an Tankstellen und Raststätten und Aufklebern an Polizei-, Feuerwehr- und Rettungsdienstwagen seien weitere Maßnahmen geplant.