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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Volksbank Höchst a.M. eG als verlässlicher Finanzpartner gefragt

Vorstandsvorsitzender Ruhs zog positive Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahrs

von Ilse Romahn

(02.05.2015)  Frankfurt - Die Volksbank Höchst a.M. eG hat am 30. April 2015 mit Ablauf der Vertreterversammlung auch bilanztechnisch den Schlussstrich unter das abgelaufene Geschäftsjahr 2014 gezogen.

Bevor Vorstandsvorsitzender Manfred Ruhs auf die eigenen Zahlen des Hauses einging, erläuterte er die Belastungen und Regularien, die Tag für Tag auf die Bank zukommen. Fast täglich werden neue Anforderungen, Meldungen oder Statistiken von den Banken abgefordert. Früher dagegen kamen Anforderungen aus den Bereichen Verbraucherschutz, Finanz- und Steuerbehörden und Datenschutz mit einer angemessenen Vorlaufzeit. Heute erleben die Banken, wie die politischen Rahmenbedingungen die Banken fast erdrücken.


Vorstandsvorsitzender Manfred Ruhs
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Ein weiteres Thema war an diesem Abend auch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, insbesondere der Niedrigzins. Aktuell befindet sich der Leitzins auf einem Rekordtief von 0,05 Prozent. Manfred Ruhs zeigte dies den Vertretern und Gästen anhand eines Beispiels. Wo man in der Vergangenheit sein Kapital bei einem Zinssatz von 1,9 Prozent in 37 Jahren verdoppeln konnte, dauert es heute dagegen mit einem Zinssatz von 0,55 Prozent ganze 130 Jahre. Was des Sparers Leid, ist aber des Kredit-nehmers Freud. Auch der Bund konnte von den niedrigen Zinsen profitieren. In den Jahren 2008 bis 2015 sparte der Bund fast 100 Milliarden Euro.

Mit 241 Millionen Euro lag die Summe des betreuten Kundenkreditvolumens der Volksbank Höchst a.M. eG per Jahresende 2014 um 4,1 Prozent netto über dem Vorjahresniveau. Zuwächse verzeichnete die Bank auf beiden Seiten der Bilanz: Die Kundenforderungen stiegen gegenüber 2014 und liegen gemessen an der Bilanzsumme bei 63 Pro-zent und deutlich über dem Wert vergleichbarer Genossenschaften, deren Wert bei 52 Prozent liegt. Wachstumstreiber im Privatkundengeschäft waren Wohnungsfinanzierungen sowie Maßnahmen zur Modernisierung und Energieeinsparung. Insgesamt 49 Prozent der Kredite entfielen auf Privatkunden und 47 Prozent auf wirtschaftlich selbständige Personen.
Die Kundeneinlagen erhöhten sich nicht so stark wie das Kundenkreditgeschäft. Das betreute Kundenanlagevolumen hat sich 2014 um rund 4 Millionen Euro erhöht. Bedingt durch die anhaltende Niedrigzinsphase und die erhöhte Unsicherheit der Sparer angesichts der Eurostaatsschuldenkrise waren vor allem schnell verfügbare und sichere Anlageformen gefragt. Manfred Ruhs führte aus: „Der Mensch geht kurz und wartet auf höhere Zinsen“ und „Liquidität bedeutet Flexibilität und Sicherheit.“

Im Dienstleistungsbereich florierten vor allem das Bauspargeschäft sowie die Immobilienvermittlung. Die Geld- und Kapitalmarktanlagen betragen derzeit 90 Millionen Euro, was einem Anteil von 30 Prozent an der Bilanzsumme entspricht.

Insgesamt erfreuliches Jahr 2014 für die Volksbank Höchst
Der Jahresüberschuss beträgt exakt 648085,56 Euro. Daraus schüttet die Bank nach Beschluss der Versammlung eine Dividende in Höhe von fünf Prozent an die nunmehr 8079 Mitglieder aus und stärkt zudem ihre Rücklagen.

„Unsere Volksbank Höchst kann auf ein insgesamt erfreuliches Jahr 2014 zurückblicken“, zogen Vorstandsvorsitzender Manfred Ruhs und sein Vorstandskollege Dieter Müller positive Bilanz. Dem schloss sich Aufsichtsratsvorsitzender und Versammlungsleiter Generalkonsul Jürgen Lorenz im Namen des Kontrollgremiums vorbehaltlos an. Der ausdrückliche Dank von Vorstand und Aufsichtsrat galt den Beschäftigten in den acht Geschäftsstellen für deren besonderes Engagement und die erfolgreich geleis-tete Arbeit.

Entlastung für Vorstand und Aufsichtsrat der Volksbank Höchst
Dass die Vertreterinnen und -vertreter mit dem Kurs ihrer Bank zufrieden sind, demonstrierten sie mit ihrer Zustimmung bei der Feststellung des Jahresabschlusses. Vorstand und Aufsichtsrat wurde Entlastung erteilt. Ebenfalls über die Verwendung des Bilanzgewinns hatte die Versammlung zu entscheiden. Danach folgten die Wahlen zum Aufsichtsrat. Zur Wahl in diesem Jahr standen Thomas Reichert und Walter Blum an. Thomas Reichert wurde wieder gewählt. Walter Blum konnte aufgrund seines Alters nicht mehr wiedergewählt werden und wurde für die nächsten drei Jahre als Ehrenmitglied des Aufsichtsrates gewählt. Dr. Konrad Mohr, der vor fast genau 40 Jahren in den Aufsichtsrat der Volksbank Höchst gewählt wurde, schied mit dem Tag der Vertreterversammlung mit Ablauf der dreijährigen Frist als Ehrenmitglied aus dem Aufsichtsrat aus.