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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Friedenspreis des Deutschen Buchhandels in der Paulskirche an Margaret Atwood verliehen

von Ilse Romahn

(16.10.2017) Im Namen der Stadt Frankfurt am Main hat Oberbürgermeister Peter Feldmann am 15. Oktober die Gäste zur Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an Margaret Atwood begrüßt.

OB Peter Feldmann, Preisträgerin Margaret Atwood und Heinrich Riethmüller, Vorstand des Börsenvereins
Foto: KuS Stadt Frankfurt am Main
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Er wies in seiner Rede darauf hin, dass der Friedenspreis eine der weltweit angesehensten Auszeichnungen ist: „Mit der Wahl des Preisträgers senden wir aus Frankfurt eine klare Botschaft in die Welt und erinnern an die politische Dimension der Kunst. Dieses Jahr geht der Preis an eine bei Kritikern und Lesern gleichermaßen beliebte kanadische Weltautorin. Sie lebt in einer Stadt, die wir als Frankfurter gut kennen, weil sie seit 1989 unsere Partnerstadt ist: Toronto. Eng verbunden mit unserer Region FrankfurtRheinmain ist auch ihr Hauptwerk, ‚Der Report der Magd‘. Denn verfilmt wurde es als ‚Die Geschichte der Dienerin‘ von einem Regisseur aus unserer Nachbarstadt Wiesbaden, Volker Schlöndorff.“

An die Autorin und Preisträgerin gerichtet, fasste Feldmann zusammen, was ihn persönlichen an Atwoods Büchern fasziniert: „Margaret Atwoods Schreiben ist enorm vielseitig und anspruchsvoll. Sie stellt den Menschen mit seinen Ambivalenzen und Widersprüchen ins Zentrum. Und Margaret Atwood hat ihren Ruhm immer genutzt, um sich für die Gleichberechtigung von Mann und Frau ebenso wie für den Kampf gegen die globale Erwärmung und für den Natur-, vor allem Tierschutz einzusetzen. Unser Sinn für Feminismus und die Akzeptanz dessen, was Science Fiction ist, wurde durch ihr Werk geschärft.“