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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Franz Fritzen und die Hofheimer Werkkunst

Vortrag im Stadtmuseum

von Adolf Albus

(21.08.2019) Die „Hofheimer Werkkunst“ ist ein bemerkenswertes, heute aber fast vergessenes Kapitel der Hofheimer Kunstgeschichte. Meinolf Fritzen, einem Sohn des Malers, ist es zu danken, dass die Erinnerung hieran nicht verloren geht.

Er hat im Nachlass seines Vaters umfangreiche Zeugnisse gefunden, aus denen der frühere Redakteur des ZDF in seinem Lichtbildervortrag „Gegen den Kitsch. Der Maler Franz Fritzen und die Hofheimer Werkkunst 1945 -1950“ ein lebhaftes Bild dieser Zeit entstehen lässt. Der Vortrag startet am Freitag, 23. August, um 20 Uhr im Stadtmuseum Hofheim am Taunus, Burgstraße 11. Karten gibt es im Vorverkauf (bis 22. August) für 10 Euro, Mitglieder 8 Euro, ermäßigt 5 Euro und an der Abendkasse für 12, 10 und 6 Euro. Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre erhalten freien Eintritt. Im Eintritt sind ein kleiner Imbiss und Getränke enthalten.

In den schweren Jahren unmittelbar nach dem Ende des 2. Weltkriegs gab es ein starkes Bedürfnis nach religiöser Kunst. Das hatte der Hofheimer Maler Franz Fritzen erkannt, als er 1945 die „Hofheimer Werkkunst“ gründete. Ihm ging es dabei um zweierlei: Religiöse Bildwerke frei vom verbreiteten Kitsch sollten nach den Regeln des Deutschen Werkbunds entstehen, geschaffen von zahlreichen namhaften Künstlern, die damit eine neue Existenzgrundlage erhielten. Das junge Unternehmen war schnell erfolgreich: Die Arbeiten aus der Hofheimer Werkstatt wurden deutschlandweit verkauft. Der Erfolg überdauerte allerdings die ersten Jahre der sich allmählich konsolidierenden Bundesrepublik nicht.