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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Frankfurter Stromnetz äußerst zuverlässig

von Ilse Romahn

(19.09.2017) In Frankfurt ist die Qualität der Stromversorgung weiterhin sehr hoch. Lediglich 6:06 Minuten betrug die durchschnittliche Unterbrechungsdauer je angeschlossenem Kunden im Netz der Mainova-Tochter Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM). Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich der Wert um rund 50 Sekunden (2015: 6:58 Minuten). Nach Angaben der Bundesnetzagentur lag der bundesweite Schnitt mit 12:48 Minuten leicht über dem Vorjahr (2015: 12:42 Minuten).

Für den Mainova-Vorstandsvorsitzenden Dr. Constantin H. Alsheimer sind die Zahlen ein Ansporn: „Unser Stromnetz ist stabil und zuverlässig. Stadt, Bevölkerung und Unternehmen können sich darauf verlassen. Wir schaffen damit einen klaren Standortvorteil für unsere Heimatstadt. Damit dies so bleibt, investieren wir jedes Jahr konsequent in Erhalt, Erneuerung und Ausbau unserer Netzinfrastruktur. Denn wir befinden uns in Frankfurt an einem der anspruchsvollsten Standorte Deutschlands.“

Das Stromnetz der NRM ist mehr als 7500 Kilometer lang. Es umfasst Hoch-, Mittel und Niederspannungsleitungen sowie Hausanschlussleitungen und die Straßenbeleuchtung im Frankfurter Stadtgebiet. Insgesamt rund 4,5 Milliarden Kilowattstunden Strom haben die angeschlossenen Kunden im Jahr 2016 aus dem NRM-Netz entnommen.

Über den SAIDI-Wert der Bundesnetzagentur
Die Bundesnetzagentur hat wie in den Vorjahren eine vollständige Erhebung aller Strom-Versorgungsunterbrechungen in der Bundesrepublik Deutschland durchgeführt. Gemäß § 52 EnWG sind alle Stromnetzbetreiber verpflichtet, der Bundesnetzagentur bis zum 30. April eines jeden Jahres alle Versorgungsunterbrechungen zu melden. Dieser Bericht enthält Zeitpunkt, Dauer, Ausmaß und Ursache der Versorgungsunterbrechungen. Die Bundesnetzagentur ermittelt aus diesen Meldungen den SAIDI-Wert, der die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je angeschlossenem Letztverbraucher innerhalb eines Kalenderjahres widerspiegelt.

Beim SAIDI-Wert werden weder geplante Unterbrechungen noch Unterbrechungen aufgrund höherer Gewalt wie etwa Naturkatastrophen berücksichtigt. In die Berechnung fließen nur ungeplante Unterbrechungen ein, die auf Einwirkungen Dritter, auf Rückwirkungen aus anderen Netzen oder auf andere Störungen im Bereich des Netzbetreibers zurückzuführen sind. Im Stromnetz muss die Unterbrechung zudem länger als drei Minuten dauern.