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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Frankfurter Ruderer gewinnen vier Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften

von Ilse Romahn

(23.04.2018) Die Ruderer der Frankfurter Rudergesellschaft Germania konnten am Sonntag insgesamt vier Medaillen bei den Deutschen Meisterschaften in Essen auf dem Baldeneysee errudern.

Cheftrainer Ralf Hollmann (links) mit der Deutschen Meisterin Leonie Pless (links) und den Silbermedaillengewinnern Stephan Krüger und Katrin Thoma
Foto: FRG-Germania
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Die Regatta dient nicht nur der Ermittlung der schnellsten deutschen Ruderer und Ruderinnen, sondern ist auch entscheidend für die Qualifikation der Nationalmannschaft. Dabei holte die FRG Germania zweimal Gold und zweimal Silber und war damit wiederholt der erfolgreichste deutsche Ruderverein bei Deutschen Meisterschaften. Zunächst erreichte Nico Merget den sechsten Platz im Männerzweier. Der Frankfurter, der seit diesem Jahr in Dortmund trainiert, ist seinem Ziel, der Qualifikation für den berühmten Deutschlandachter, einen großen Schritt nähergekommen und sorgte für eine echte Überraschung. Sven Kessler und seiner Partner Julius Peschel(Hannover) erreichten den 21. Platz.

Die Paradeklasse der Frankfurter Ruderer ist jedoch der leichte (unter 55 kg) Fraueneiner. Im sechsköpfigen Finale vertraten sogar drei Sportlerinnen Frankfurt. Leonie Pless bewies erneut ihre aktuelle Spitzenform und dominierte das Feld über die gesamte Strecke und wurde verdient Deutsche Meisterin. Katrin Thoma lieferte ebenso ein sensationelles Rennen und holte Silber. Ladina Meier wurde auf den letzten Metern noch überspurtet und landete auf dem vierten Platz. Samantha Nesajda belegte den 15. Platz. Damit ist diese Bootsklasse fest in den Händen der Frankfurter Ruderinnen.

Johannes Ursprung wechselte in diesem Winter mit neuem Partner in den leichten(unter 75kg) Männerzweier. Bereits beim Saisonauftakt überraschten die beiden und bestätigten ihren Form am Sonntag erneut. So lieferten sie sich bis zum Schluss einen packenden Kampf, sicherten sich jedoch am Ende den Titel des Deutschen Meisters.

Mit Stephan Krüger, einem dreimaligen Teilnehmer der olympischen Spiele und mehrfachen Weltmeister, konnte Frankfurt dieses Jahr einen Spitzenathleten gewinnen. Nach einer Pause nach Rio 2016 wurde das Comeback mit einer großartigen Vizemeisterschaft gefeiert. So musste er sich nur einem Sportler geschlagen geben und freute sich sehr über Silber. Sein Fokus liegt auf der Qualifikation für die Nationalmannschaft.

Neuzugang Julian Schneider trat schließlich bei leichten (unter 75 kg) Männern im Einer an. Dabei setzte er sich im Halbfinale überraschend stark durch und erreichte im Finale den sechsten Platz. Damit haben nahezu alle Ruderer aussichtsreiche Chancen, um sich für das Nationalteam 2018 zu qualifizieren.