Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

Werbung
Werbung

Frankfurt wird immer beliebter

Rekordergebnisse im Tagungs- und Kongresswesen 2017

von Karl-Heinz Stier

(07.05.2018) Der Veranstaltungsmarkt in Frankfurt erreichte erneut Rekordergebnisse – mit Steigerungen seit 2012. Nach der aktuellen Tagungs – und Kongressstatistik des Frankfurt Convention Bureaus kamen im letzten Jahr über 4,6 Millionen Teilnehmer in die Stadt. Das entspricht einem Zuwachs von 1,7 % im Vergleich zu 2016.

Bildergalerie
OB Feldmann und Geschäftsführer Feda bei der Erläuterung des Tagungs- und Kongressberichtes.
Foto: Karl-Heinz Stier
***
Die offizielle statistische Auswertung der Statistik 2017
Foto: Karl-Heinz Stier
***

Die Anzahl der Veranstaltungen stieg im selben Zeitraum um 2,1 % über  75 000. Die meisten davon waren eintägig. Bei diesen war ein Anstieg von 3,1 % zu verzeichnen.

„Immer mehr Veranstalter  entscheiden sich bewusst für die Mainmetropole. Unser nationales als auch internationales Engagement, Frankfurts Stellenwert als Kongressstadt zu erhöhen, ist uns erfolgreich gelungen“, betonten Oberbürgermeister  Peter Feldmann und  Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus&Congress GmbH Franfurt, bei der Vorstellung des Berichts und wiesen besonders darauf hin, dass 20 % aller Übernachtungen aus dem Tagungsgeschäft herrühren.

Vor allem kleinere Tagungen (bis 50 Teilnehmern, Anzahl: rund 60 000) waren gefragt (plus 2 %). Sie machten fast 80 Prozent der erfassten Veranstaltungen aus. Den größten Zuwachs verzeichneten mit 11,3 Prozent die Veranstaltungen von 501 bis 1 000 Teilnehmern. „Diese Steigerung ist der guten Auslastung der großen Kongresshotels und der Räumlichkeiten der Messe, insbesondere des Kap Europas, zuzuschreiben. Die Top-Branchen, die nach Frankfurt kommen, sind Finanzdienstleistungen, Beratungsdienstleistungen, Chemie und Pharmazie. Der Großteil der Organisationen kam nach wie vor aus Deutschland.

Die guten Ergebnisse bringen auch wichtige wirtschaftliche Vorteile für die Mainmetropole. Der Gesamtumsatz aus Veranstaltungen lag bei 870 Millionen Euro, der sich auf die Branchen Gastgewerbe, Transport, Kultur und Freizeit sowie Einzelhandel aufteilt. Umgerechnet auf den einzelnen Kongressteilnehmer  heißt das, dass jeder durchschnittlich 189 Euro ausgibt.

Und wie sieht die Prognose für 2018 aus?

„Wir gehen davon aus, dass die Veranstaltungs– und Teilnehmerzahlen weiter anwachsen werden,“ sagte OB Feldmann. Er wies darauf hin, dass sich die Deutsche Gesellschaft für Psychologie auf dem Campus der Universität oder die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie im Kap Europa als Highlights  angemeldet haben. Auch die neue Altstadt werde noch mehr Tagungsgäste anziehen. Mit dem Stadthaus, den Römerhallen, der Evangelischen Akademie und dem Haus am Dom  finden sich Tagungskapazitäten direkt in und um das neue Quartier.