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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Frankfurt trauert um die Opfer des rassistischen Terroranschlages in Neuseeland

Oberbürgermeister Feldmann und Integrationsdezernentin Weber sprechen den Familien ihr Beileid aus

von Ilse Romahn

(19.03.2019) Frankfurt trauert um die Opfer des rassistischen Terroranschlags in Christchurch am vergangenen Freitag, bei dem vier rechtsextreme Attentäter während des Freitagsgebetes in mehrere Moscheen eingedrungen sind und dabei 49 Gläubige getötet und viele verletzt haben. „Wir verurteilen diese abscheuliche Tat, die uns tief erschüttert“, heißt es in einem Statement von Integrationsdezernentin Sylvia Weber und Oberbürgermeister Peter Feldmann.

„Wir trauern mit den Familien und Angehörigen der Opfer. Mögen sie nicht verzweifeln, sondern Trost finden. Mögen Sie Gerechtigkeit erfahren, indem die Täter mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft werden. Und mögen sie das Vertrauen in die Gesellschaft nicht verlieren, in der sie leben.“

Weber will umgehend Kontakt mit den Sicherheitsbehörden aufnehmen, um zu klären, inwieweit die Sicherheit auch der Frankfurter Moscheen davon betroffen sei, etwa durch Nachahmungstäter. „Wir stehen fest an der Seite unserer muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger hier in Frankfurt und werden alles uns Mögliche tun, damit so etwas nie wieder passiert.“

Wichtig sei dabei auch eine wachsame Zivilgesellschaft, die es nicht zulasse, dass sich rechtsradikale und rassistische Tendenzen verstärkten. Die Radikalisierung der Worte und die schleichende Gewöhnung an „Ausnahmezustände“ bereiteten den Boden für rechte Gewaltfantasien. Dem müsse sich die Zivilgesellschaft mit aller Macht entgegenstemmen.

„Trotz der schweren Stunden dürfen aber die Angst und der Hass niemals die Oberhand gewinnen“, so Feldmann und Weber, „sonst haben die Täter am Ende doch noch Ihr Ziel erreicht, unsere offene Gesellschaft zu spalten.“ (ffm)