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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Frankfurt ist Gastgeber des 12. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik

Stadtrat Josef fordert gemeinsames Umdenken in der Wohnungs- und Bodenpolitik

von Ilse Romahn

(17.09.2018) Vom 17. bis 19. September findet der 12. Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik in Frankfurt statt. Veranstalter sind das Bundesbauministerium gemeinsam mit der Bauministerkonferenz der Länder, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund. Das Motto lautet: „Gemeinsam in sozialer Verantwortung für Stadt und Land“.

Als Vertreter der Gastgeberstadt sagt Frankfurts Planungsdezernent Mike Josef: „Ich freue mich sehr, dass diese hochkarätige Veranstaltung bei uns stattfindet. Frankfurt ist hierfür ein idealer Ort: Wir wollen das Wachstum und die Lebensqualität unserer internationalen und weltoffenen Stadt gestalten. Wir stehen vor denselben Herausforderungen wie fast alle anderen Großstädte in Europa.“

Auf dem Bundeskongress werden aktuelle Ansätze und Strategien der Stadtentwicklungspolitik diskutiert und so Ideen für eine gemeinsame nachhaltige und integrierte Entwicklung von städtischen und ländlichen Räumen auf nationaler und europäischer Ebene vorangetrieben. Exkursionen, eine Klimapiazza, Rahmenveranstaltungen und eine Projektmesse runden das Kongressprogramm ab.

„Ich bin sehr gespannt, zu welchen Erkenntnissen wir insbesondere in Hinblick auf die Themen integrierte Stadtentwicklung, auf die Boden- und Wohnungspolitik, sowie auf das Verhältnis Stadt/Umland kommen. Gerade diese Themen brennen uns in Frankfurt unter den Nägeln – und der Bundeskongress ist ein geeignetes Mittel, um hier gemeinsam voranzukommen“, sagt Josef. „Stadt, Land und Bund stehen gemeinsam in der Verantwortung für eine sozialgerechte Stadtentwicklung. Denn bezahlbares Wohnen ist die entscheidende soziale Frage unserer Zeit.“

Josef weiter: „Ich bin davon überzeugt, dass sich auf allen Ebenen etwas grundlegend ändern muss. Eine sozialgerechte Stadtentwicklungspolitik orientiert sich an den Schwächsten der Stadt und setzt eine aktive Bodenpolitik der öffentlichen Hand voraus. Aber das funktioniert nur, wenn wir den Boden, auf dem diese Ziele verwirklicht werden müssen, auch in öffentlicher Hand haben.“ Stadtrat Josef fordert: „Es muss gelebte Praxis werden, dass die öffentliche Hand Grundstücke nicht mehr verkauft, sondern im Erbbaurecht vergibt. Grundlage muss das beste Konzept und nicht der höchste Preis sein. Denn Boden ist kein Gut wie jedes andere. “

Nähere Informationen zum Programm finden sich im Internet unter http://www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de im Internet.