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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Bahnhofsviertelnacht am 16. August

„Ankommen“ ist das Motto - Bewohner erzählen vom Leben im Viertel

von Karl-Heinz Stier

(14.08.2018) „Das Bahnhofsviertel gehört zu dem vielfältigsten Stadtteilen Frankfurts“, so 0berbürgermeister Peter Feldmann bei der Vorstellung des Programmes, das von 18 bis 24 Uhr rund um den Hauptbahnhof stattfindet und Thomas Feda, Geschäftsführer der städtischen Tourismus & Congress GmbH , die das Fest organisiert, meint, das „Straßenfest“ gehört zu den „Höhepunkten des Frankfurter Veranstaltungskalenders“.

Bildergalerie
Die Teilnehmer der Pressekonferenz (v.l.n.r.:): Tarkan Akman vom Hauptamt und Stadtmarketing. OB Feldmann und Geschäftsführer Thomas Feda
Foto: Karl-Heinz Stier
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Programmhefte für das Festival
Foto: Karl-Heinz Stier
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Neben den 50 Programmstationen, von denen 10 neu hinzugekommen sind, erwarten die die geschätzten 60 000 Besucher der Bahnhofsviertelnacht in diesem Jahr auch einige Überraschungen, etwa treten Sänger der Oper Frankfurt auf, die ihr Können auf der Kaiserstraße darbieten.  Diesmal sind z.B. „das Beste Eis“ in der Kaiserstraße 61 dabei,  der Fotograf Andreas Döring in der Niddastraße 64, die Zigarrenmanufaktur Mercedes Reyes in der Kaiserstraße 60 und die Weinhandlung  Gang und Gäbe in der Kaiserstraße 37.

Und so sieht das Programm aus:  18 Uhr multireligiöses Friedensgebet in der Taunusstraße (Höhe Hausnummer 19),  um 18.45 Uhr diskutieren Ortsvorsteher Oliver Strank und Pfarrer Gunter Volz über ihre Blickweise auf das Bahnhofsviertel als Ort des „Ankommens“. Auch zahlreiche Bewohner des Bahnhofsviertels werden schildern, wie es sich in dem räumlich kleinsten und turbulentesten Stadtteil leben lässt. Um 19.15 Uhr wird OB Feldmann die „Viertelnacht“ offiziell eröffnen und einen Rundgang machen. Danach folgen musikalische Einlagen von Chima, Tchari Squad, DJ Jack Mode, DJ Toni Boateng, DJ Mo Djoe sowie DJ EBND. Der Donnerstagabend bietet auch den Besuchern  exklusive  Blicke hinter die Kulissen der dort ansässigen Geschäfte und Institutionen zu werfen.

Obwohl das Bahnhofsviertel nicht überall und von jedem geliebt wird, soll man – so OB Feldmann weiter -  auch die Gelegenheit nutzen, auch auf die Probleme wie Verdrängungseffekte und steigende Mietpreise aufmerksam zu machen. „Um nachhaltige Veränderungen im Viertel durchzusetzen, sind wir als Stadtverwaltung auf die Mithilfe von Anwohnern und Akteuren vor Ort angewiesen. Manche finden alles ganz schlimm, manche alles ganz toll. Man muss nicht weggucken, sondern hingucken“. Es gibt auch Bewohner, die sind verliebt in das Viertel,  wie Oskar Mahler, der meint: „Das Bahnhofsviertel ist das Herz von Frankfurt. Hier ist man mittendrin“. Oder die Gastronomin Thuweba Anthes:  „Das Viertel ist wie mein zweites Wohnzimmer“. Dem stimmt auch die Chorleiterin Renata Bueno Tavares zu: „ Das Viertel gibt mir Energie und Inspiration. Hier fühle ich mich wie in meiner Heimat Sao Paulo“.

OB Feldmann zieht für sich ein Fazit: „Wer im Bahnhofsviertel lebt oder arbeitet, der weiß, wie Frankfurt, die Stadt des steten Wandels, tickt. Hier treffen Vertreter aller Kulturen, Religionen und Weltanschauungen aufeinander, um im friedlichen Dialog ihre ganz eigene Lebensentwürfe zu verwirklichen“.

Mehr Infos unter der Webseite http:/ bahnhofsviertel-ffm.de oder bahnhofsviertelnacht@stadt-Frankfurt.de

Und noch ein Hinweis: Während der Veranstaltung wird der Verkehr der Straßenbahnen 11 und 12 zweitweise in Höhe des Bahnhofsviertel unterbrochen und die Haltestellen Taunusanlage, Hauptbahnhof/Karlstraße und Weserstraße zwischen 16 und 3 Uhr nicht angefahren.