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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Arthur Schopenhauer in Italien

Vortrag von Dr. Ernst Ziegler am 17. Juni im Frankfurter Goethehaus

von Ilse Romahn

(14.06.2018) Italien war und ist das Sehnsuchtsland der Deutschen. Goethe floh 1786 vor den Dienstpflichten in Weimar in das „Land, wo die Zitronen blühen" und kam zwei Jahre später wie neugeboren zurück. Schopenhauer machte sich nach Abschluss des Hauptwerks umgehend auf den Weg.

Im Jahr 1822 reiste er zum zweiten Mal nach Italien, um dem ungeliebten Berlin zu entfliehen. Seine Reisenotizen vertraute er dem „Reisebuch" und der „Brieftasche" an, zweien der insgesamt zehn „Gedankenbücher", die als Werkstattberichte des Philosophen gelten können. In der „Brieftasche" finden sich 25 Seiten mit bislang unveröffentlichten Adressen, Notizen über Lebenskosten, Warenpreise, Geldsorten, Ausgaben, aufgenommene Kredite und immer wieder Büchertitel.

PD Dr. Ernst Ziegler, ehemaliger Stadtarchivar in St. Gallen, hat diese schwer lesbaren Einträge entziffert. Er wird im Rahmen einer lehrreichen und unterhaltsamen Causerie – kein akademischer Vortrag! – neue Erkenntnisse zu den Italienreisen des berühmtesten Wahlfrankfurters präsentieren.

Die Vortragveranstaltung in Kooperation mit der Schopenhauer-Gesellschaftam Sonntag, 17. Juni, im Arkadensaal des Goethehauses beginnt um 11 Uhr.

Eintritt: 4,- Euro / frei für Mitglieder des Freien Deutschen Hochstifts

Informationen und Karten: Tel. (069) 13880-0 / E- Mail: anmeldung@goethehaus-frankfurt.de