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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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Absolventen des zweiten OTA-Ausbildungslehrgangs am Klinikum F-Höchst starten ins Berufsleben

von Ilse Romahn

(24.07.2017) Kliniken haben deutschlandweit ein Problem, genügend Personal zu finden – vor allem in der Pflege. Auch Operationstechnische Assistenten (OTA) werden dringend gesucht. Das Klinikum Frankfurt Höchst bildet deshalb seine OTAs seit 2012 in der eigenen Schule selbst aus. Seit 2014 kooperiert die Schule mit 6 weiteren Krankenhäusern.

Nach drei Jahren Ausbildung in Theorie und Praxis sowie erfolgreich bestandener Abschlussprüfung haben 14 Schülerinnen und Schüler aus den insgesamt sieben Kliniken ihre Zeugnisse erhalten, so dass sie nahtlos ihre Tätigkeit in ihrer Klinik aufnehmen können, fünf davon in Höchst. Die ausgebildeten OTA werden im OP, in der Notfallaufnahme, in der Endoskopie oder in der Zentralsterilisation eingesetzt.

„Dass wir die OTA-Schule haben, ist angesichts des Fachkräftemangels nicht nur für unser Haus selbst von enormer Bedeutung, sondern auch für die sechs Kliniken, mit denen wir diesen Beruf im Verbund ausbilden. Wir freuen uns, dass wir den Arbeitsmarkt mit zusätzlichen Fachkräften für den Operationsdienst unterstützen können“, so Klinikgeschäftsführerin Dr. Dorothea Dreizehnter, die gemeinsam mit Schulleiterin Katja Kister und der stellv. Pflegedienstdirektorin Corinna Schreier die Zeugnisse überreichte. Die Absolventen kommen nicht nur aus dem Klinikum Frankfurt Höchst, sondern auch aus verschiedenen Nachbarkliniken: Frankfurt, Bad Soden, Darmstadt, Wiesbaden und Bad Homburg.

„Bei dem OTA-Beruf handelt es sich um einen zeitgemäßen und zukunftsorientierten Gesundheitsfachberuf, der den hohen Qualitätsansprüchen am Klinikum Frankfurt Höchst Rechnung trägt“, unterstreicht Katja Kister. Der nächste Ausbildungskurs – dieses Mal mit 30 Schülern aus insgesamt zehn Kliniken - startet Anfang August.

Über die OTA-Schule des Klinikums Frankfurt Höchst
Die Ausbildung zum OTA wird durch die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) geregelt. Sie dauert drei Jahre und umfasst mindestens 1600 Stunden theoretischer und praktischer Unterricht sowie mindestens 3000 Stunden praktische Ausbildung. Sie soll die Schülerinnen und Schüler mit vielfältigen Aufgaben vertraut machen - sowohl im OP als auch in den Funktionsbereichen Ambulanz, Endoskopie und Zentralsterilisation. Analog zur Ausbildung in den Berufen der Krankenpflege wird der Realschulabschluss oder eine andere gleichwertige abgeschlossene Schulausbildung als Ausbildungszugang vorausgesetzt. Auch Hauptschulabsolventen wird der Zugang zur OTA-Ausbildung gewährt, sofern sie bereits eine mindestens zweijährige Ausbildung oder eine Ausbildung im Bereich der Krankenpflegehilfe erfolgreich absolviert haben. Während der dreijährigen Ausbildung erhalten die OTA-Schüler eine angemessene Ausbildungsvergütung. Die Chancen auf einen Arbeitsplatz nach der Ausbildung sind sehr gut.

Das Klinikum Frankfurt Höchst ist ein leistungsstarker Maximalversorger im größten kommunalen Klinikverbund der Region, der Kliniken Frankfurt Main-Taunus GmbH. In den 22 Kliniken, Instituten und Fachabteilungen werden allein am Standort Frankfurt Höchst jährlich mehr als 36000 stationäre und 80000 ambulante Patienten versorgt. www.KlinikumFrankfurt.de.