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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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8 Kliniken aus dem Rhein-Main-Gebiet lassen ihre Operationstechnischen Assistenten an der OTA-Schule des Klinikums F-Höchst ausbilden

von Ilse Romahn

(09.08.2017) Viele Kliniken haben ein großes Problem genügend Personal zu finden – gerade in der Pflege. Auch Operationstechnische Assistenten werden dringend gesucht. Das Klinikum Frankfurt Höchst bildet deshalb seine OTAs seit 2012 in der eigenen OTA-Schule selbst aus.

Nun greift die Schule erneut auch anderen Krankenhäusern bei der Personalgewinnung unter die Arme. Acht weitere Kliniken aus dem Rhein-Main-Gebiet arbeiten mit dem Klinikum Frankfurt Höchst zusammen und lassen ab August ihre Operationstechnischen Assistenten an der Schule in Höchst ausbilden. Dr. Dorothea Dreizehnter, Geschäftsführerin des Klinikums, und Christof Reinmüller, Pflegedienstdirektor, begrüßten die Schüler herzlich und wünschten ihnen viel Erfolg bei ihrer Ausbildung. „Dass wir die OTA-Schule haben, ist angesichts des Fachkräftemangels nicht nur für unser Haus selbst von enormer Bedeutung, sondern auch die Kliniken, mit denen wir diesen Beruf im Verbund ausbilden. Ich freue mich, dass Sie die theoretische sowie teilweise auch praktische Ausbildung hier bei uns absolvieren und kann Ihnen versichern, dass Sie hier bei uns in den besten Händen sind“, so Dr. Dreizehnter zu den Schülern. Die angehenden OTAs kommen aus Frankfurt am Main, Darmstadt, Bad Homburg und Wiesbaden. Erst im Juli hatten 14 OTAs aus sieben Kliniken ihre Ausbildung hier erfolgreich beendet.

Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 200 junge Leute auf die begehrten Plätze beworben. Die Ausbildung der insgesamt 29 Schülerinnen und Schüler wird von der OTA-Schule des Klinikums Frankfurt Höchst organisiert und begleitet. 25 Schüler erhalten die praktische Ausbildung in einem der Kooperationshäuser, vier Schüler werden direkt am Klinikum Frankfurt Höchst eingesetzt. Den theoretischen Teil absolvieren dann alle zusammen in der Schule in Höchst. „Die Ausbildung unseres ersten und zweiten Kursen verlief sehr gut und die Akzeptanz innerhalb der Klinik ebenfalls, so dass wir davon ausgehen dürfen, dass sich auch der dritte Kurs schnell etablieren wird“, sagt Katja Kister, Leiterin der Schule für Operationstechnische Assistenten des Klinikums Frankfurt Höchst. „Wir freuen uns, dass wir den Arbeitsmarkt zukünftig mit zusätzlichen Fachkräften für den Operationsdienst unterstützen können“, so Kister weiter. OP-Fachkrankenschwester, Praxisanleiterin und neue Kursleitung Betina König wird die Schulleitung aufgrund der gewachsenen Schülerzahlen verstärken. 

Über die OTA-Schule des Klinikums Frankfurt-Höchst
Die Ausbildung zum OTA wird durch die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) geregelt. Sie dauert drei Jahre und umfasst mindestens 1.600 Stunden theoretischer und praktischer Unterricht sowie mindestens 3.000 Stunden praktische Ausbildung. Sie soll die Schülerinnen und Schüler mit vielfältigen Aufgaben vertraut machen - sowohl im OP als auch in den Funktionsbereichen Ambulanz, Endoskopie und Zentralsterilisation. Analog zur Ausbildung in den Berufen der Krankenpflege wird der Realschulabschluss oder eine andere gleichwertige abgeschlossene Schulausbildung als Ausbildungszugang vorausgesetzt. Auch Hauptschulabsolventen wird der Zugang zur OTA-Ausbildung gewährt, sofern sie bereits eine mindestens zweijährige Ausbildung oder eine Ausbildung im Bereich der Krankenpflegehilfe erfolgreich absolviert haben. Während der dreijährigen Ausbildung erhalten die OTA-Schüler eine angemessene Ausbildungsvergütung. Die Chancen auf einen Arbeitsplatz nach der Ausbildung sind sehr gut. Seit Start der OTA-Schule wurden hier 36 OTAs fit für den Beruf gemacht.