Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

Werbung
Werbung

„Und wenn die Welt voll Teufel wär...“

Zum Reformationsjubiläum führt die Frankfurter Singakademie das Oratorium „Luther in Worms“ auf

von Ilse Romahn

(23.10.2017) Die Frankfurter Singakademie, das Philharmonische Orchester Gießen und Solisten unter der Gesamtleitung von Jan Hoffmann freuen sich, das Oratorium „Luther in Worms“ am Abend des Reformationstages, 31. Oktober, 19 Uhr, in der Alten Oper, dem Frankfurter Publikum zu präsentieren.

Das Werk des heute fast vergessenen Ludwig Meinardus, Freund von Schumann und Liszt, stellt den Reformator an einem Wendepunkt seines Lebens dar. In fast opernhaften Szenen begeistert die Musik: innige A-cappella-Choräle, mitreißende Arien, kunstvoll gestaltete und hochdramatische Doppelfugen, in denen sich die Anhänger Roms und die Anhänger Luthers gegenüber stehen. Dazu unterstützt ein farbenreiches Orchester die Absicht des Komponisten: Gott zur Ehre verhelfen und den Glauben des Menschen zu festigen. Meinardus, der den Reformator zum Gegenstand des Oratoriums machte, wollte in einer Zeit voller Nationalpathos die Fortsetzung der lutherischen Reformation in Deutschland und das protestantische Bündnis von Thron und Altar unterstützen.

Mit viel Engagement durch den künstlerischen Leiter und Dirigenten Jan Hoffmann hat die Frankfurter Singakademie dieses Werk neu einstudiert, da es nicht in das Repertoire eines Konzertchores gehört. Auch für die Solisten stellt es eine Herausforderung dar, die sie mit dem Philharmonischen Orchester Gießen hervorragend meistern werden.

Mitwirkende sind Naroa Intxausti (Sopran), Charlotte Quadt-Kohlhepp (Mezzosopran), Michael Siemon (Tenor), Andreas Scheibner (Bass-Bariton), Philipp Meierhöfer (Bass), Frankfurter Singakademie, Philharmonisches Orchester Gießen. Gesamtleitung: Jan Hoffmann.

Karten zum Preis von 37,- bzw. 49,- Euro (Schüler/Studenten/Schwerbehinderte 50% Ermäßigung) sind erhältlich über www.frankfurtticket.de und direkt an der Kasse der Alten Oper.