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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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„Offenbach am Main – Die Geschichte unserer tausendjährigen Stadt“

Führung im Haus der Stadtgeschichte Offenbach am 15. Oktober

von Ilse Romahn

(12.10.2017) Am Sonntag, 15. Oktober, 11 Uhr, findet im Haus der Stadtgeschichte Offenbach (Herrnstraße 61) die Führung „Offenbach am Main – Die Geschichte unserer tausendjährigen Stadt“ mit Museumsführerin Ute Guckel statt.

Bereits für das Jahr 977 wird Offenbach zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Es dauerte mehrere Jahrhunderte, bis sich Offenbach größer entfaltete und andere Orte in ihrer teils älteren Bedeutung hinter sich ließ. Doch bereits im Jahr 1414 beschwerte sich der Frankfurter Rat im Zusammenhang mit Zollstreitigkeiten über den Bau einer Burg in Offenbach, die sich möglicherweise in den ältesten Teilen des Isenburger Schlosses wiederfindet.

Die spätmittelalterliche Prägung von Goldgulden in Offenbach erscheint ebenso wie der genannte Vorfall kaum durch die räumliche Größe des damaligen Bauern- und Fischerdorfes erklärbar. Allerdings wussten die wechselnden Regenten durchaus den geographisch-strategischen Wert jener Ortslage nahe der Frankfurter Messe und des dortigen Handels zu schätzen. Im Jahr 1556 verlegte Graf Reinhard von Isenburg seine Residenz aus Birstein nach Offenbach. Die Isenburger förderten im 18. Jahrhundert den Merkantilismus als Wirtschaftsform, womit im 19. Jahrhundert die Grundlage einer raschen Industrialisierung gegeben war.

Den dörflichen Ortskern und die neuen Siedlungsareale in Offenbach betreffend, bestand bis zum Jahr 1824 sogar eine rechtliche Trennung zwischen der sogenannten „Altgemeinde“ und der „Neugemeinde“. Anknüpfend an die beiden Museumsmodelle des Ortes, die Offenbach in den Jahren um 1800 und um 1850 zeigen, wird die weitere Entwicklung bis zur Gegenwart erläutert.