Das Online-Gesellschaftsmagazin aus Frankfurt am Main

Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

Werbung
Werbung

„Herbert Aulich: Farbe – Struktur – Raum“

Ausstellung im Haus der Stadtgeschichte Offenbach

von Ilse Romahn

(16.03.2017) Am Sonntag, 26. März, 11.00 Uhr, eröffnen Stadtverordnetenvorsteher Stephan Färber und Museumsleiter Dr. Jürgen Eichenauer im Haus der Stadtgeschichte Offenbach ((Herrnstraße) die Ausstellung „Herbert Aulich: Farbe – Struktur – Raum“ (bis 23. April). Eine künstlerische Einführung erfolgt durch Professor Dr. Klaus Klemp, Hochschule für Gestaltung, Offenbach am Main / Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main. Musikalisch begleitet wird die Vernissage durch Toshinori Ozaki auf der Laute.

Der Maler Herbert Aulich, geboren am 12. Januar 1927 in Wüstendorf bei Breslau, feiert dieses Jahr seinen neunzigsten Geburtstag. Er lebt in Offenbach und ist unter anderem Träger des Kulturpreises Schlesien des Landes Niedersachsen. Seine Kunst sieht Herbert Aulich „im weitesten Sinne durch konstruktive Konzepte zwischen strenger Geometrie und intuitiver Konkretion“ charakterisiert. Der Künstler ging zunächst an die Werkkunstschule in Hannover und studierte unter anderem bei dem namhaften Maler Carl Buchheister, der ab 1956 Aulichs Arbeiten beeinflusste. Ab 1962 begann der Künstler mit geometrisch gegliederten Kompositionen in unregelmäßigen und asymmetrischen Umrißformen. Längliche, trianguläre und vieleckige Farbformen – entweder in Lasurtechnik oder pastos aufgetragen – erscheinen bei den Arbeiten dieser Jahre in Transparenz und stehen in Addition zueinander.

Gegen Ende des Jahrzehnts entstanden dann räumliche, illusionistische Kompositionen in sachlicher Formensprache. Nun wurde dem Künstler auch die Linie als Diagonale und die Farbe in ihrer Kontrastwirkung wichtig. In jenen Raumbildern dehnen und verkürzen sich die geometrischen Formen. In den 1980er Jahren gelangte ein neues Element in Aulichs Arbeiten: Gezeichneten Strukturen werden solche gegenübergestellt, die durch Manipulation entstanden sind. In den erzeugten Strukturen mischen sich Gesetzmäßigkeit und Zufall. Zusätzlich werden häufig Fotografien in die Arbeiten integriert. – Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Während der „kunstansichten“ ist die Ausstellung am Sa., 22. April, 11 bis 22 Uhr, und So., 23. April, 11 bis 19 Uhr, geöffnet.