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Letzte Aktualisierung: 26.04.2024

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„Flughafen ist Wirtschaftsmotor der Region“

Michael zu Löwenstein will Wettbewerbsfähigkeit sichern

von Norbert Dörholt

(17.07.2017)  „Reflexhafte Scheuklappenpolitik ohne Berücksichtigung der positiven Auswirkungen des Flughafens für Einkommen und Beschäftigung“ – so bewertet Michael zu Löwenstein, Vorsitzender der CDU-Fraktion Frankfurt am Main, die Kritik von Stadträtin Ursula Fechter an dem Bau eines Flugsteigs für Billigflieger am Terminal 3.

Für Löwenstein sei es einsichtig, dass bei einer weiter zunehmenden Nachfrage von Fluggästen nach günstigen Flügen die Fraport auch Angebote schaffen müsse, um die Wettbewerbsfähigkeit des Flughafens zu sichern. „Ein Bäcker wäre dumm und die Pleite wäre vorprogrammiert, wenn er nur Kirschkuchen verkaufen will, die Kunden aber nach Erdbeerkuchen verlangen. Genau das will aber Frau Fechter“, so Löwenstein.

Löwenstein hält es für richtig, bei Entscheidungen zum Ausbau des Flughafens immer auch den Fluglärm mit zu bedenken, schließlich solle es in Frankfurt leiser werden. Es könne aber nicht sein, die Rolle des Flughafens als wichtigstem Wirtschaftsmotor der Region zu vernachlässigen. Er erwarte von einem Mitglied des Magistrats, alle Auswirkungen einer Entscheidung für Frankfurt ausgewogen und unvoreingenommen zu bewerten. Die Reaktion von Frau Fechter sei völlig überzogen. Sie berücksichtige nicht, dass die Billigflieger auch künftig nur einen kleinen Anteil des Flugverkehrs in Frankfurt ausmachten und der Schwerpunkt weiterhin die Drehkreuzfunktion sein werde. Im Übrigen werde durch diese Angebote auch das Drehkreuz gestärkt.

„Was kann eine SPD-Stadträtin eigentlich dagegen haben, wenn Fluggäste, die nicht so viel Geld haben, künftig auch vermehrt von Frankfurt aus abfliegen können?“, wunderte sich Löwenstein.