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Letzte Aktualisierung: 25.04.2024

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Zweite Wiederaufnahme von XERXES an der Oper Frankfurt

Oper in drei Akten von Georg Friedrich Händel (gekürzte Fassung)

von Ilse Romahn

(14.10.2020) Xerxes von Georg Friedrich Händel (1685-1759) feierte in der Sicht von Tilmann Köhler am 8. Januar 2017 Premiere an der Oper Frankfurt und war bei Publikum und Presse gleichermaßen erfolgreich.

Bildergalerie
Xerxes
Foto: Barbara Aumüller
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Xerxes (stehend) und Romilda (sitzend)
Foto: Barbara Aumüller
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So konnte man im Main-Echo Aschaffenburg lesen: „Ein furioser Zauber, von dem man auch nach gut drei Stunden reiner Spieldauer nicht genug bekommen konnte. Es hätte einfach so weiter gehen können mit all den Arien, mit der traumhaften Musik. (…) Regisseur Tilmann Köhler hat aus den gut drei Stunden Musiktheater ein kurzweiliges Vergnügen gemacht." Und trotzdem zeigt die Oper Frankfurt Corona-bedingt eine gekürzte Fassung.

Die dreiaktige Handlung um die Unlenkbarkeit der Herzen, die mit dem berühmten Largo Xerxes’ („Ombra mai fu") beginnt, spielt in Persien: Der junge König Xerxes hat Prinzessin Amastre verlassen und sehnt sich nach einer neuen Liebe: Romilda, die Tochter des Fürsten und Feldhauptmanns. Diese liebt aber seinen Bruder Arsamene. Ausgerechnet von ihm verlangt Xerxes, der Brautwerber zu sein. Arsamene weigert sich, warnt Romilda und wird zur Strafe vom König verbannt. Der möchte Romilda zur Hochzeit zwingen und Arsamene töten lassen. Seine Verlobte Amastre will ihn unterdessen nicht aufgeben und zieht in ihrer Liebesnot als Soldat verkleidet in den Krieg. Am Ende der komplexen Handlung um Missverständnisse und die Wirrungen der Liebe bereut Xerxes und bittet um Verzeihung. Romilda und Arsamene sowie Amastre und Xerxes finden wieder zueinander.

Die musikalische Leitung dieser zweiten, den Corona-Bedingungen angepassten Wiederaufnahme hat mit Roland Böer kein Unbekannter an der Oper Frankfurt inne. Ihr war er anfangs als Solorepetitor und von 2002 bis 2008 als Kapellmeister verbunden. 2009 übernahm der Dirigent die musikalische Leitung des Cantiere Internazionale d’Arte di Montepulciano, dessen Künstlerischer Direktor er von 2015 bis 2020 war. Bis 2019 wirkte er zudem als Erster Gastdirigent am Mikhailovsky-Theater in Sankt Petersburg. Zu den Neubesetzungen aus dem Ensemble zählen Cecelia Hall und Bianca Andrew, welche die Titelpartie zum Jahreswechsel übernimmt, sowie Kateryna Kasper als Romilda. Als Gast steigt der Countertenor Eric Jurenas (Arsamene) neu in die Produktion ein. 2018/19 debütierte er als Natascha in Peter Eötvös’ Tri sestry (Drei Schwestern) an der Oper Frankfurt und gastiert daneben an zahlreichen internationalen Opernhäusern. Mit der Produktion bereits vertraut sind das ehemalige Opernstudio-Mitglied Elizabeth Sutphen (Atalanta) sowie aus dem Ensemble Katharina Magiera (Amastre), Božidar Smiljanić (Ariodate) und Thomas Faulkner (Elviro).

Wiederaufnahme: Freitag, 23. Oktober 2020, um 19.00 Uhr im Opernhaus
(Oper für Familien; pro Erwachsenen-Kaufkarte maximal drei Tickets für Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre gratis, empfohlen ab 8 Jahren)Weitere Vorstellungen: 25. (18.00 Uhr), 29. Oktober, 5., 14. November 2020 sowie im Juli 2021.
Falls nicht anders angegeben, beginnen die Vorstellungen in 2020 um 19.00 Uhr.

Preise: € 15 bis 116 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)

Ab dem 7. eines Monats sind Karten für den Folgemonat bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf (069)21249494 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.