Zunahme der Bruttolöhne und -gehälter im Jahr 2018

von Helmut Poppe

Im  Jahr 2018 nahmen die hessischen Bruttolöhne und -gehälter im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent zu: Im Schnitt erhielten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Hessen einen Bruttolohn bzw. ein Bruttogehalt in Höhe von 40 300 Euro. Damit lag der Wert 12,2 Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt von 35 920 Euro.

In Hessen erzielte der Hochtaunuskreis mit 1 850 Euro (plus 4,3 Prozent) den größten absoluten Zuwachs pro Kopf gegenüber 2017. Der Odenwaldkreis verzeichnete mit 569 Euro (plus 1,8 Prozent) die geringste Zunahme der Bruttolöhne und -gehälter pro Kopf.

Wo waren die Bruttolöhne und -gehälter am höchsten, und wo am niedrigsten?

Betrachtet man den Durchschnitt aller hessischen kreisfreien Städte, so fielen die Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer mit 45 500 Euro um 5 200 Euro höher aus als im Landesdurchschnitt. Die höchsten Bruttolöhne und -gehälter pro Kopf wurden in der kreisfreien Stadt Frankfurt am Main mit durchschnittlich 49 000 Euro erzielt: Sie lagen damit 22 Prozent über dem Landesdurchschnitt. Dies ist auf den großen Anteil hochwertiger Dienstleistungen und den Sitz vieler Unternehmenszentralen in der Mainmetropole zurückzuführen. Der Werra-Meißner-Kreis hatte mit 31 200 Euro den geringsten Pro-Kopf-Wert; das Niveau lag hier 23 Prozent unter dem Landesdurchschnitt.

In welchen Branchen waren die Einkommen am höchsten?

Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Wirtschaftsbereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleistungen; Grundstücks- und Wohnungswesen“ erzielten die höchsten Pro-Kopf-Werte. Hier dominierte der Hochtaunuskreis mit 62 700 Euro. Es folgten im Wirtschaftsbereich „Verarbeitendes Gewerbe“ der Landkreis Groß-Gerau mit 61 100 Euro und der Landkreis Kassel mit 60 100 Euro.

Hinweis:

Die Daten werden für den Arbeitsort der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausgewiesen. (HSL)