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Zoll am Frankfurter Flughafen stellt 50.400 gefälschte Kunststofffiguren sicher

Ende Mai kontrollierten Zollbeamtinnen und Zollbeamte des Hauptzollamtes Frankfurt am Main unter anderem eine Frachtsendung aus China mit 42 Paketen. Laut Anmeldung sollte es sich um Schlüsselanhänger handeln. Zunächst wurden nur ein paar einzelne Pakete geöffnet. Zum Vorschein kamen kleine, in Folienbeutel verpackte Kunststofffiguren, die Legofiguren entsprachen.
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Gefälschte Kunststofffiguren
Foto: Hauptzollamt Frankfurt am Main

Da hier der Verdacht bestand, dass es sich um Fälschungen handeln könnte, wurden alle Pakete geöffnet und der Inhalt ausgezählt. Jedes Paket enthielt 60 Beutel mit 20 Figuren. "Insgesamt wurden 50.400 Figuren festgestellt. Mittlerweile wurde auch der Fälschungsverdacht bestätigt und die Figuren der Vernichtung zugeführt. Der verhinderte wirtschaftliche Schaden beträgt 25.200,- Euro", so Isabell Gillmann, Pressesprecherin beim Hauptzollamt Frankfurt am Main.

In 2017 wurden beim Hauptzollamt Frankfurt am Main 5.939 Grenzbeschlagnahmeverfahren eröffnet. Die 549.354 Plagiate hatten einen Warenwert von rund 18,7 Millionen Euro.  Darunter waren 599 Fälle mit 278.708 gefälschten Tabletten und Ampullen.

Herkunftsländer der Plagiate waren mit 37 Prozent meistens China, die Vereinigten Staaten von Amerika, Hongkong und Singapur. Es handelte sich überwiegend um Uhren und Kleidung, Taschen, Sonnenbrillen, Mobiltelefone, Arzneimittel, elektronisches Spielzeug und Computerzubehör.

Das Hauptzollamt Frankfurt am Main ist zertifizierter Arbeitgeber nach dem audit "berufund-familie" und bietet Ausbildungsplätze an. Näheres unter www.zoll.de - Beruf und Karriere.