Letzte Aktualisierung: 21.03.2025
Wut und Zorn. Was Götter und Menschen umtreibt
von Ilse Romahn
(06.03.2025) Wir leben in „zornigen Zeiten“ – die Rede von Wutbürgerinnen und -bürgern ist allgegenwärtig. Doch was genau bedeuten Wut und Zorn? Und gehören diese Emotionen nicht nur zum Menschen, sondern auch zum Göttlichen? Die Katholische Erwachsenenbildung Frankfurt (KEB) lädt ein, sich diesen spannenden Fragen im Rahmen eines besonderen Seminars zu widmen.
Am Mittwoch, 19. März, um 18 Uhr erhalten Interessierte die Gelegenheit, sich mit den Unterschieden zwischen Wut und Zorn auseinanderzusetzen und deren Bedeutung in religiösen Traditionen zu erkunden. Anhand von Texten aus der hebräischen und christlichen Bibel wird diskutiert, ob es „erlaubt“ ist, wütend oder zornig zu sein – und welche Rolle diese Emotionen im Glauben spielen. In den Schriften begegnet uns ein zorniger Gott ebenso wie wütende Propheten und Gläubige, die sich mit starken Emotionen auseinandersetzen müssen. Im theologischen Kontext ist der Zorn Gottes häufig mit göttlicher Gerechtigkeit verbunden, während menschliche Wut oft als Gefahr betrachtet wird. Im Seminar wird es spannend sein, diese Begriffe anhand biblischer Texte zu reflektieren und herauszufinden, welche Impulse sich daraus für den heutigen Umgang mit starken Emotionen ableiten lassen.
Die Veranstaltung findet statt im Haus am Dom (Domplatz 3, Frankfurt). Die Teilnahme ist kostenfrei, bitte melden Sie Ihre Teilnahme per E-Mail an: keb.frankfurt@bistumlimburg.de, da die Plätze begrenzt sind.
Die Veranstaltung wird von der Katholischen Erwachsenenbildung Frankfurt (KEB) in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main organisiert.