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Letzte Aktualisierung: 20.09.2024

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Wo die Mieten günstig sind – und wo nicht

von Helmut Poppe

(25.08.2023) Mietkosten in Deutschland im regionalen Vergleich - auf einem Klick

Brutto-Kaltmieten
Foto: tatistische Ämter des Bundes und der Länder 2023, Karte: Geo-Basis-DE/BKG 2023
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In Deutschland lebten im Jahr 2022 mehr als die Hälfte aller privaten Haushalte (58,0 Prozent) zur Miete. Im Durchschnitt zahlten sie eine monatliche Bruttokaltmiete von 599 Euro je Wohnung oder umgerechnet 8,60 Euro je Quadratmeter. Die Bruttokaltmiete beinhaltet neben der Nettokaltmiete (Grundmiete) auch die umlegbaren kalten Nebenkosten wie beispielsweise die Grundsteuer, die Gebäudeversicherung und die Abfallgebühren. Im Folgenden betrachten wir Auswirkungen der Mietdauer, regionale Unterschiede und die Mietbelastung der Haushalte.

Wo fallen die Mieten in Deutschland am höchsten aus?
Am niedrigsten lagen die Bruttokaltmieten in der statistischen Region Chemnitz in Sachsen mit 6,30 Euro je Quadratmeter. Am höchsten fielen die Bruttokaltmieten dagegen im Regierungsbezirk Oberbayern aus. Hier zahlten Haushalte, die zur Miete wohnen, durchschnittlich 12,20 Euro Bruttokaltmiete je Quadratmeter. Das sind 41,9 Prozent mehr als im deutschlandweiten Durchschnitt. Hinter dem Regierungsbezirk Oberbayern folgten Hamburg mit 10,90 Euro und der Regierungsbezirk Darmstadt in Hessen mit 10,10 Euro durchschnittlicher Bruttokaltmiete je Quadratmeter.
Durchschnittliche Bruttokaltmieten je Quadratmeter in Deutschland nach statistischen Regionen und Regierungsbezirken 2022, in Euro

Die neue Gemeinschaftsveröffentlichung „Wohnen in Deutschland – Zusatzprogramm des Mikrozensus 2022“ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder zeigt regionale Unterschiede zur Wohnungsgröße, Heizart, Bruttokaltmiete, Mietbelastungsquote und zu vielem mehr.

Hinweis
Die Gemeinschaftsveröffentlichung ist im Statistikportal unter https://www.statistikportal.de/veroeffentlichungen/wohnen-deutschlandÖffnet sich in einem neuen Fenster abrufbar. 

Zu den interaktiven Karten und GrafikenÖffnet sich in einem neuen Fenster, die regionale Unterschiede der Bruttokaltmieten und Mietbelastungsquoten deutschlandweit veranschaulichen. 

Die Ergebnisse basieren auf dem Mikrozensus, einer seit 1957 jährlich bei einem Prozent der Bevölkerung durchgeführten Befragung der amtlichen Statistik. Rechtliche Grundlage der Erhebung ist das Mikrozensusgesetz (MZG). Dank der Selbstauskünfte der Befragten liegen aussagekräftige statistische Daten zu den Arbeits- und Lebensverhältnissen der Bevölkerung vor. Die Ergebnisse des Mikrozensus dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen, stehen aber auch der Wissenschaft, der Presse und allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.