Wiederentdeckt – Mosaike zeigen den Kreuzweg

Foto: Stadt Frankfurt
„Die Mosaike stammen aus der Zeit des Wiederaufbaus der Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie sind zeitlos und symbolisieren den Kreuzweg auf eine Weise, dass jeder sich sein eigenes Bild machen kann“, sagte Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker. „Ich bin froh, dass sie erhalten geblieben sind. Für die Kirche sind sie von unschätzbarem Wert.“
Die Mosaiken sind immer mittig über und unter den Fenstern, beziehungsweise den Durchgängen angeordnet und richten sich in der Art von Supraporten immer an der vorhandenen Architektur der Liebfrauenkirche aus.
Ludwig Becker hat in Frankfurt mindestens noch in drei weiteren Kirchen Kunstwerke geschaffen. Dazu gehören der Kreuzweg in der Heilig-Geist-Kirche im Stadtteil Riederwald, das Mosaik des heiligen Franziskus an der Kindertagesstätte der Gemeinde Sancta Familia in Ginnheim und das Sgraffito an der Kirche St. Albert im Dornbusch.
„Der Frankfurter Ludwig Becker war ein vielseitiger Künstler, dessen Kunst von seinem katholischen Glauben geprägt war. Bei seinen Werken überwiegt die religiöse Kunst und sie gehören heute zur Frankfurter Stadtgeschichte“, sagte Becker.
Neben der Erneuerung der gesamten Elektrik stehen im Rahmen der Sanierung auch die Neugestaltung des Eingangsbereiches, der Taufkapelle und des Altarraumes an. Ebenso sind ein neues Lichtkonzept sowie eine Installation eines Glasdaches für das Dreikönigstympanon aus dem 15. Jahrhundert geplant. Bereits abgeschlossen sind das Herstellen der Abhangdecke unter der Empore und die Malerarbeiten. Die Eröffnung soll Mitte 2019 stattfinden. (ffm)