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Letzte Aktualisierung: 19.04.2024

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Wie Versicherte 2023 vom "Comeback der Kur" profitieren

von Ilse Romahn

(28.03.2023) Ambulante Vorsorgeleistung: Gesetzlich Krankenversicherte haben einen Anspruch darauf, mit Zuschuss ihrer Krankenkasse in den mehr als 300 deutschen Heilbädern wie im baden-württembergischen Traditionskurort Bad Mergentheim viel für die eigene Gesundheit und die Gesundheitsvorsorge zu tun.

Aufatmen, Entschleunigen, Kraft und frische Energie tanken, endlich wieder gesund werden oder einfach sich selbst und der eigenen Gesundheit etwas Gutes tun: Es gibt viele Gründe für eine Kur. Seit 2021 eröffnen neue gesetzliche Regelungen zusätzliche Möglichkeiten, die gesunde Kraft der deutschen Heilbäderlandschaft zu genießen.
Foto: Björn Hänssler
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Aufatmen, Entschleunigen, Kraft und frische Energie tanken, endlich wieder gesund werden oder einfach sich selbst und der eigenen Gesundheit etwas Gutes tun: Es gibt viele Gründe für eine Kur. Seit 2021 eröffnen neue gesetzliche Regelungen zusätzliche Möglichkeiten, die gesunde Kraft der deutschen Heilbäderlandschaft zu genießen: "Jeder Versicherte hat nun erneut die Chance, alle drei Jahre eine solche in der Regel zwei oder drei Wochen andauernde Vorsorgeleistung in einem anerkannten Kurort zu beantragen und damit viel beispielsweise für Rücken, Gelenke und Wohlbefinden zu tun", sagt Julia Krupka, die Marketingleiterin der Kurverwaltung im baden-württembergischen Bad Mergentheim.

Bad Mergentheim ist mit mehr als 600.000 Übernachtungen jährlich einer der größten Kurorte Süddeutschlands. Der Ort im Lieblichen Taubertal, dessen heilkräftige Quellen ein Schäfer vor knapp 200 Jahren entdeckte, begeistert heute unter anderem mit rund 2.000 Kilometern bestausgebauten Erlebnis-Radwanderwegen in nächster Umgebung, einem 140 Kilometer langen Wander-Wegenetz sowie einem mehr als 130.000 Quadratmeter großen Kurparkareal im Zentrum als "blühendem Herz" der Lebensfreude. 

Ob beim Nordic Walking in ursprünglicher Natur, bei der Progressiven Muskelentspannung, bei der Bewegungstherapie im Solewasser oder beim Training für einen gesunden und kräftigen Rücken: Bad Mergentheim im Dreiländereck Baden-Württemberg - Bayern - Hessen eröffnet Gästen im Rahmen einer Ambulanten Vorsorgeleistung viele Möglichkeiten, Gesundheit und Spaß miteinander zu verbinden. All diese Maßnahmen der Gesundheitsförderung können Kurärzte und Kurärztinnen im Rahmen einer ambulanten Vorsorgeleistung verordnen. "Die geballte Gesundheitskompetenz zahlreicher zum Teil hochspezialisierter Kliniken und der hohe Erholungswert machen Bad Mergentheim zu einem der ‚gesündesten‘ Orte Deutschlands", betont auch Franziska Becker aus dem Gesundheitsmanagement der Bad Mergentheimer Kurverwaltung. 

Mit mehr als 150 besonderen Angeboten in diesem Jahr macht darüber hinaus das Institut für Bad Mergentheimer Kurmedizin, Gesundheitsbildung und medizinische Wellness Gesundheitsinteressierten Lust, mehr für das eigene Wohlbefinden und die eigene Fitness zu tun: von der Kunst des "freudvollen Genusslaufens" bis hin zum Fitnessprogramm mit dem "kleinsten Sportstudio der Welt", vom neuronalen Training, dem Jogging für das Gehirn, bis hin zu besonderen Vorträgen mit Einblicken in die gesunden Geheimnisse der Heilquellen, Ernährungsseminaren oder Kursen, um Stress besser zu bewältigen. "All diese Angebote lassen sich auch hervorragend in den Aufenthalt im Rahmen einer Ambulanten Vorsorgeleistung integrieren", so Julia Krupka.

Attraktive Zuschüsse von den Krankenkassen
Bei einer Ambulanten Vorsorgeleistung, früher auch als offene Badekur bekannt, übernehmen gesetzliche Krankenkassen die Aufwendungen für die kurärztliche Bereuung vollständig sowie 90 Prozent der Kosten für verordnete Anwendungen wie Bäder, Massagen und andere Therapieangebote. Zu den Kosten für Unterkunft, Verpflegung, Kurtaxe und Fahrt können Versicherte von der Kasse zudem einen Zuschuss erhalten. 

Der erste Schritt: der Weg zum Hausarzt
Der erste Schritt beim Weg hin zu einer solchen klassischen Vorsorgekur ist der Weg zum Hausarzt. Denn dieser muss die Ambulante Vorsorgeleistung verordnen. Die Mediziner sind es auch, die den Antrag bei der Krankenkasse einreichen. Erfolgt die Genehmigung, erhalten Versicherte von ihrer Krankenkasse eine Bescheinigung für die Übernahme der Kosten, einen so genannten Kurarztschein. 

Versicherte können dann je nach Indikation in der Regel frei zwischen den mehr als 300 anerkannten Kurorten wählen, die jeweils individuelle ortsgebundene Heilmittel bieten. Kurgäste haben die Möglichkeit, sich ihre Unterkunft selbst auszusuchen und zu entscheiden, ob sie sich in einer Rehaklinik oder einem Hotel wohler fühlen. In Bad Mergentheim bieten einige Kliniken und Hotels je nach Verfügbarkeit auch spezielle Angebote für Begleitpersonen, falls der Partner oder die Partnerin beim Aufenthalt dabei ist. Vor Ort sind dann die Kurärztinnen und Kurärzte für die Kurgäste da: Sie erstellen einen individuellen Kurplan und begleiten den Verlauf der Kur. 

Besonderer Beratungsservice
Die Verantwortlichen der Kurverwaltung in Bad Mergentheim sehen großes Potenzial im "Comeback der Kur": Ein besonderer Beratungsservice begleitet Menschen auf dem Weg hin zur Ambulanten Vorsorgeleistung: Welche Klinik kommt für mich in Frage? Wo kann ich eine ambulante Badekur in Bad Mergentheim machen? Welche Gesundheits- oder Wellnessangebote gibt es? Bei allen Fragen rund um die Themen Gesundheit und Kur steht das Institut für Bad Mergentheimer Kurmedizin, Gesundheitsbildung und medizinische Wellness als Ansprechpartner zur Verfügung, telefonisch unter 07931/965-250 oder per Mail an institut@kur-badmergentheim.de. Mehr Informationen und auch den Antrag auf Gewährung einer ambulanten Vorsorgeleistung finden Interessierte unter https://visit.bad-mergentheim.de/de/gesundheit-erholung/ambulante-badekur

www.bad-mergentheim.de