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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Wie lange ist eine Überweisung gültig?

Die Interessenvertretung für Patienten klärt auf

von Norbert Dörholt

(09.06.2023) Wer zu einem Spezialisten muss, bekommt in der Regel eine Überweisung. Doch was passiert, wenn man im ausstellenden Quartal keinen Termin beim Spezialisten bekommt? Mit dieser interessanten Frage befasst sich die stellvertretende Vorsitzende der Interessenvertretung Patienten-&-Versicherte, Bundesverband für Gesundheit-&-Soziales, Mechtild Pfeiffer-Krahl im neuen Infobrief „Aufgepasst & Hergehört“.

Die stellvertretende Vorsitzende der Interessenvertretung für Patienten und Versicherte Mechtild Pfeiffer-Krahl weiß über den Umgang mit Überweisungsscheinen bestens Bescheid.
Foto: Interessenvertretung für Patienten & Versicherte
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Sie nennt dazu ein Beispiel: „Wird die Überweisung Mitte April ausgestellt, hat man bis zum 30 Juni Zeit, sie einzulösen. Wenn man aber erst Mitte Juli mit dieser Überweisung zum Arzt geht, ist sie theoretisch nicht mehr gültig. Die meisten Ärzte erkennen im Folgequartal einen abgelaufenen Überweisungsschein trotzdem noch an, wenn er in Verbindung mit einer gültigen elektronischen Gesundheitskarte der Krankenkasse vorgelegt wird.“

Um einen Termin bei einem Facharzt auszumachen, bräuchten Patienten nicht zwingend einen Überweisungsschein, sondern nur eine gültige elektronische Gesundheitskarte ihrer Krankenkasse, schreibt Pfeiffer-Krahl. Bei folgenden Ärzten benötigt man jedoch zwingend eine Überweisung: Labormedizin, Pathologie, Mikrobiologie, Nuklearmedizin, Röntgendiagnostik, Strahlentherapie und Transfusionsmedizin.