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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Wertvoller Ratgeber hilft Sparen

von Michael Hoerskens

(12.12.2019) Am Ende eines Jahres zieht man gewöhnlich Bilanz und blickt bereits nach vorne, meist auch in Sachen Finanzen. Wie steht es mit dem Überblick des eigenen Budgets, wo gibt es Einsparmöglichkeiten? Ein wertvoller Ratgeber bildet hier das Buch „Das Spar-Set“ der Stiftung Warentest.

Da freut sich der Geldbeutel
Foto: Stiftung Warentest
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Tipps und Checklisten helfen dabei den Lesern. Sie werden von Experten auf dem Weg zum besseren finanziellen Überblick kompetent begleitet.  Diese geben in mehrere Schritten Ratschläge, wie man seine monetäre Situation verbessern kann. Wichtige Hilfe sind die beigefügten Checklisten.

Am Anfang steht logischerweise der Kassensturz. Einnahmen und Fixkosten des vergangenen Jahres  sollen dabei erfasst werden. Daraus resultiert dann der Betrag, den man zur freien Verfügung hat.  Zu den Einnahmequellen zählen etwa Lohn und Gehalt, Nebenverdienst, Rente und Pension oder Kindergeld. Es können auch Einnahmen aus Vermögen wie Kursgewinne, ausgezahlte Sparbeträge oder Mieteinnahmen hinzukommen.

Neben den Einnahmen müssen dann die fixen Ausgaben aufgelistet werden. Hier fallen Miete, Immobilienkredite, Nebenkosten, Hausgeld, Heizen und Strom an. Und so einiges mehr: Telefon und Internet, Rundfunkbeitrag, Kfz-Versicherung oder Versicherungen, um nur einige Posten zu nennen. Das daraus resultierende und zur Verfügung stehende Budget gilt es nun sinnvoll einzuteilen. Es wird in dem Buch geraten, Sparziele festzulegen und Rücklagen für Notfälle zu bilden. Und es wird aufgezeigt, wie man dies gut bewerkstelligt.

Auch die laufenden Ausgaben spielen eine Rolle - die Kosten für Ernährung, Haushalt, Kleidung, Restaurantbesuche, Urlaub  oder Freizeitbeschäftigungen wie Sport und  Saunabesuche. Hinzugerechnet müssen ebenso das Tanken, eventuell Reparaturen oder Arzneimittel.

Ist dies alles erledigt, das Budget transparent, können nun Sparpotenziale ausgelotet werden. „Konkrete Ziele setzen“ oder „Konsequent dranbleiben“ lauten hier die einleitenden Ratschläge. Zunächst einmal sind dann die fixen Kosten dran. Hier kann bei Anbieterwechseln etwa bei Strom und Gas, Internet, Mobilfunk, Girokonto oder Versicherungen viel Geld gespart werden. Das Buch schildert, wie man die Sache angehen kann. Hilfreich sind dabei Internet-Portale wie check24.de oder Verivox., teilt die Stiftung Warentest mit.

Dann noch rücken die laufenden Ausgaben  in den Fokus.  Auch hier können Ersparnisse erzielt werden. „Vor dem Kauf den Kopf einschalten“ äußert hierzu Bernd Weber von der Uni Bonn in einem Interview und thematisiert dabei Themen wie Spontankäufe oder bargeldloses Bezahlen. Er rät dazu, neue Verhaltensmuster zu entwickeln. Das Buch gibt ebenso Spartipps für den Alltag, nennt die Tricks der Lebensmittelmärkte und erklärt explizit, dass viele Produkte locker über das Mindesthaltbarkeitsdatum genießbar sind. Nicht zuletzt haben die preiswerten  Eigenmarken von Supermärkten im Schnitt die gleiche Qualität wie die Markenprodukte, wie Tests der Stiftung Warentest ergeben haben.

Auch bei technischen Geräten wie Waschmaschinen oder Unterhaltungselektronik kann gespart werden. Waschmaschinen oder Trockner haben viele unnötige Funktionen, sagen die Experten, bei Fernsehern ist die gehobenere Ausstattung der Premium-Modelle fast doppelt so teuer und schlägt sich nicht in einer besseren Ton- oder Bildqualität nieder. Und bei Tablets oder Smartphones tut es meist auch ein Mittelklasse-Modell.

Wertvolle Tipps gibt es in dem Ratgeber der Stiftung Warentest zu Themen wie „Energiefresser aufspüren“ oder zum Sparen in Sachen Mobilität. Hier wird empfohlen, bei Kurzstrecken das Fahrrad statt dem Auto zu nehmen, Car Sharing zu nutzen oder für den Nah- und Fernbereich mit dem Öffentlichen Personennahverkehr zu fahren.

Stiftung Warentest: Das Spar-Set ISBN 978-3-86851-484-1, 14,90 €