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Wer sammelt für die Kriegsgräberfürsorge?

„Kriegsgräber erzählen Geschichte(n)“ – unter diesem Motto führt der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge auch in diesem Jahr vom 20. Oktober bis 25. November eine Haus- und Straßensammlung durch und bittet um Spenden zur Finanzierung seiner umfangreichen Arbeit.

Der Volksbund, der im kommenden Jahr 100 Jahre alt wird, kümmert sich im Auftrag der Bundesrepublik um deutsche Kriegsgräber im In- und Ausland, hat darüber hinaus Kriegsgräberstätten im In- und Ausland zu Lernorten entwickelt und bietet Bildungsangebote , die sich im Schwerpunkt an die Schulen richten. Ziel ist es, insbesondere junge Menschen zur kritischen Auseinandersetzung mit Ursachen und Folgen der Weltkriege und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft sowie der gegenwärtigen Kriege, des Terrors und der Gewalt anzuregen. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge finanziert seine Arbeit zu etwa 85 Prozent mit Mitgliedsbeiträgen und Spenden sowie den Erträgen aus der jährlichen Haus- und Straßensammlung.

 

Es werden noch Sammlerinnen und Sammler gesucht!

Ehrenamtlich engagieren können sich Jugendliche ab 14 Jahren und Erwachsene jeglichen Alters. Die Sammler erhalten einen Ausweis zur Legitimation. Die Sammlung ist aber auch außerhalb des offiziellen Sammlungszeitraums oder in anderer Form, als Benefizkonzert oder interne Sammelaktion, möglich. In Kriftel konnten in den vergangenen Jahren meist Freiwillige für diese Aufgabe gewonnen werden.

„Die Pflege der Soldatengräber in aller Welt, die uns die grausamen Folgen von Krieg und Gewalt vor Augen führen, ist nach wie vor ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung des Friedens“, stellt Bürgermeister Christian Seitz fest. „Die Gräber erzählen die persönlichen Geschichten der Menschen, die hier bestattet sind. Wir würden es deshalb sehr begrüßen, wenn sich auch in diesem Jahr wieder eine Sammlerin oder ein Sammler finden würde.“

Interessenten können sich gerne im Rathaus bei Kerstin Köhler (Telefon (06192)4004-49) melden.