Wenn Knochen erzählen – paläogenetische Untersuchungen im Kaukasus
Vortrag mit Wolfgang Haak im Archäologischen Museum am 7. November
Die zentrale geographische Lage des Kaukasus zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer sowie zwischen Nordmesopotamien und der eurasischen Steppe macht diese Region besonders interessant für archäologische Fragestellungen.
Ist der Gebirgszug eine Barriere für Migration und kulturelle Einflüsse oder eher ein verbindendes Element? Die diachrone genetische Untersuchung der vorgeschichtlichen Bewohner des Kaukasus liefert Einblicke in ein komplexes Beziehungsgeflecht zwischen Nord und Süd, mit weitreichenden Auswirkungen auf Nachbarregionen und den weiteren Verlauf der Menschheitsgeschichte.
Wolfgang Haak, Leiter der Forschungsgruppe Molekulare Anthropologie am Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte in Jena, wird am Mittwoch, 7. November, 18 Uhr, im Archäologischen Museum, Karmelitergasse 1, über paläogenetische Untersuchungen im Kaukasus referieren. Der Eintritt ist kostenlos. Der Vortrag ist Teil der Sonderausstellung „Gold & Wein. Georgiens älteste Schätze“. (ffm)