Wenn das Coronavirus zuschnappt
Patientenvertreter Manfred Pfeiffer erklärt, was zu tun ist

Foto: Interessenvertretung für Patienten und Versicherte
Pfeiffer beruft sich dabei auf die der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und schreibt: „Ein Selbsttest kann Gewissheit bringen, ob es sich bei den Symptomen um eine Coronainfektion handelt. Hierfür können die Antigentests aus dem letzten Jahr genutzt werden, solange das Haltbarkeitsdatum nicht überschritten ist.“
Der Infektiologe Prof. Leif Sander von der Charité in Berlin betont zum gleichen Thema, es gäbe bisher keine Hinweise, dass die herkömmliche Virusdiagnostik durch die neuen Varianten beeinträchtigt werde. Bei einem positiven Testergebnis bestehe keine Isolationspflicht. Sander: „Wer nicht alleine lebt, sollte zum Schutz seier Mitbewohner Bad und Küche nicht zeitgleich mit ihnen nutzen und auch nicht gemeinsam mit ihnen am Esstisch sitzen. Lässt sich der Abstand nicht einhalten, sollte man einen Mund-Nasen-Schutz aufsetzen und natürllich regelmäßig lüften.“
Und die Deutsche Seniorenliga rät Risikopatienten, bei einem positiven Coronatest sofort den Hausarzt zu kontaktieren. Das gelte für Menchen ab 60 Jahren und für alle, die von bestimmten Vorerkrankungen oder einer Immunschwäche betroffen seien.
Für alle anderen, so Pfeiffer, laute die Faustregel: „Bessert sich der Gesundheitszustand während der ersten Woche der Erkrankung nicht oder verschlechtert er sich, ist ärztlicher Rat sinnvoll. Wer außerhalb von Sprechstunden medizinische Hilfe benötigt, erreicht den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter Telefon 116 117. In Notfällen, z.B. bei akuter Atemnot, ist der Notruf 112 die richtige Wahl.“