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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Weniger Ehrenamt durch Corona

Sozialdezernentin Voitl ruft zu Spenden und Engagement bei „Frankfurt hilft“ auf

von Ilse Romahn

(06.12.2021) Bälle und Malhefte für Kinder in einem Wohnheim für Geflüchtete oder warme Kleidung für Menschen mit geringem Einkommen: Zu Beginn der Adventszeit weist Sozialdezernentin Elke Voitl auf die Website „Frankfurt hilft“ hin. Auf diesem Portal finden Freiwillige, die sich ehrenamtlich betätigen oder etwas spenden wollen, die passenden Einrichtungen und deren Bedarfe in Frankfurt.

„Gerade vor Weihnachten erreichen uns viele Nachfragen von Menschen, die sich gerne für andere engagieren wollen. Das zeigt, dass die Frankfurter zusammenhalten – was mich als Sozialdezernentin besonders freut“, sagt die Stadträtin."Frankfurt hilft" zeigt Wege auf, wie ehrenamtliches Engagement oder die Sach- und Geldspenden auch wirklich dort ankommen, wo sie dringend gebraucht werden. Wer keinen Zugang zum Internet hat, kann sich unter der Telefonnummer (069)21277939 informieren und seine Bereitschaft erklären.
 
Auf der Website frankfurt-hilft.de können sich Interessierte zwischen Sachspenden und Ehrenamtsgesuchen entscheiden. Von der Lernhilfe für Kinder bis zu Fahrdiensten für eine Obdachlosenunterkunft gibt es ganz verschiedene Aufgaben. Die Sozialdezernentin bedauert, dass die Zahl der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bedingt durch Corona zurückgegangen ist: „Viele Menschen haben zum Schutz ihrer Gesundheit Angst vor zu vielen Kontakten, was völlig verständlich ist. Aber man kann sich auch mitten in einer Pandemie sicher für andere einsetzen“, sagt Voitl. Beispiele seien Nachhilfe oder Sprachförderung auf digitalem Weg, Online-Patenschaften oder Sachspenden, die sich kontaktlos abgeben lassen.
 
Wer gerne Geld spenden möchte, findet bei „Frankfurt hilft“ die Daten von unterstützenswerten Einrichtungen in Frankfurt. „Gerade werden coronabedingt viele Weihnachtsfeiern abgesagt. Vielleicht ist es für das ein oder andere Unternehmen ja in diesem Jahr eine Idee, das gesparte Geld für soziale Zwecke zu spenden“, sagt die Stadträtin. (ffm)