Letzte Aktualisierung: 18.03.2025
Welturaufführung in der Komödie Frankfurt
„Bis dass der Tod …“ – ein mordsmäßiger Spaß
von Norbert Dörholt
(17.02.2025) Vor ausverkauftem Haus präsentierte „Die Komödie“ in Frankfurt zu Beginn der zweiten Runde der Spielzeit am Donnerstag eine rabenschwarze Komödie. „Bis dass der Tod …“ lautet der Titel des Erfolgsautors Stefan Vögel, mit messerscharfen Dialogen, zum Schießen, halt einfach zum Totlachen. Das Publikum war begeistert, die Schauspieler agierten großartig und die Handlung ist bis zum Schluss unvorhersehbar und entsprechend spannend.
Soviel sei verraten: Die Ehe zwischen Helena und Gregor existiert nur noch auf dem Papier. Helena will die Scheidung und Pascal, Rechtsanwalt und einst der beste Freund Gregors, heiraten. Doch laut Ehevertrag stünde Gregor nach der Scheidung die Hälfte ihres Vermögens zu – elf Millionen. Helena weiß, dass Pascal im großen Stil Firmengelder seiner Kanzlei beim Glücksspiel verzockt hat. Sie macht ihm ein unmoralisches Angebot: Wenn sie heiraten, bekäme er die elf Millionen. Aber sie wird ihn nur heiraten, wenn er Gregor um die Ecke bringt. Sie weiß nicht, dass Gregor einen ganz ähnlichen Plan verfolgt: Gregor verspricht Pascal, wenn er Helena aus dem Weg räumt, drei Millionen von Helenas Erbe.
Gregor und Helena wähnen sich beide schon als Profiteure eines perfekten Verbrechens, während Pascal sein eigenes Spiel spielt. Pascals Plan ist raffiniert, er hat an alles gedacht. Wäre da nicht der etwas begriffsstutzige Auftragsmörder Arno und Helenas chaotische Freundin Yvette, die alles durcheinanderbringen. Am Ende gelingt ein tatsächlich perfektes Verbrechen, doch ganz anders als erwartet.
Stefan Vögel, einer der erfolgreichsten Komödien-Autoren im deutschsprachigen Raum (u. a. „Die Niere“, „Arthur & Claire“, „Achtung Deutsch!“), hat diese rabenschwarze Krimi-Komödie à la „Ladykillers“ oder „Die 39 Stufen“ geschrieben – rasant, voller unerwarteter Wendungen und zum Totschießen komisch. Und mit großartigen Leistungen der Schauspieler, die da sind Alice von Lindenau, Julian Boine, Markus Schöttl, Elisabeth Ebner und Stefan Schneider. Regie: Frank-Lorenz Engel, Bühne und Kostüme Tom Grasshof, Inspiziens/Regieasdsistenz Frank Neuhoff, Beleuchtung/Ton Klaus Sinsel, Werkstatt Arlette Wagler.
Weitere Vorstellungen bis zum 30. März 2025 Dienstag bis Samstag 20 Uhr, Sonntag 18 Uhr; Samstag, 22. März, zwei Vorstellungen (16 und 20 Uhr), montags spielfrei, Karten ab 22,-Euro unter Tel. (069) 28 45 80, auf www.diekomoedie.de, Theaterkasse Tel. 069/28 45 80.