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Letzte Aktualisierung: 11.12.2023

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Wehrsenkungen für die Fischwanderung in der Nidda

von Ilse Romahn

(16.11.2023) Ende der 1990er Jahre beschloss die Stadtverordnetenversammlung den naturnahen Umbau der Nidda. Vieles davon wurde bereits verwirklicht. Die Nidda wird nach und nach wieder lebendiger, ihre Fließdynamik vielfältiger, die Lebensbedingungen für Tiere wie Pflanzen besser.

Für mehr Leben an und in der Nidda sorgt auch die Umgestaltung der Wehre. Für Fische sind die Wehre – sofern sie nicht schon wie das Höchster oder das Rödelheimer Wehr umgebaut wurden – eine unüberwindbare Hürde. Aus diesem Grund werden seit 2011 jeweils im Frühjahr und im Herbst eines jeden Jahres die Klappen der noch nicht umgebauten Wehre heruntergefahren, sodass Fische wie Meerforelle, Barbe, Nase und Döbel die Wehre passieren können und ihre Laichgründe zum Beispiel im Eschbach und im Erlenbach hindernisfrei erreichen. Damit unterstützt die Stadt Frankfurt auch nachhaltig Wiederansiedlungsprojekte bedrohter und seltener Fischarten.
 
Ende November werden die drei verbliebenen Wehre in Praunheim, Hausen und Eschersheim gelegt. In der ersten Dezemberhälfte wird die Nidda wieder ihren gewohnten Wasserstand erreicht haben.
 
Informationen zu den Niddawehren und zur Wiederansiedlung von Meerforelle und Nase, finden sich unter stadtentwaesserung-frankfurt.de und unter ignidda.de. (ffm)