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Letzte Aktualisierung: 24.04.2024

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Wasserfontänen, Natur pur und viel Musik: Freudenstadt setzt alles auf eine Karte

von Ilse Romahn

(22.05.2023) Mit seinem touristischen Slogan „Innen Stadt – außen wild“ und seinem vielfältigen kulturellen Angebot hat sich Freudenstadt weit hinaus über den Schwarzwald und Baden-Württemberg einen Namen gemacht. Das besondere Innenstadtflair in direkter Verbindung mit einzigartigen Naturerlebnissen zieht Gäste und Einheimische seit jeher ebenso magisch an wie die hochkarätigen Events mit Theater und Musik.

Der „Heimatpfad Kniebis“ führt durch Wälder, Wiesen und Moore, eine andere Tour zum „Ellbachseeblick“ (Bild).
Foto: Freudenstadt Tourismus/Heike Butschkus
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Der Auftakt 2023 ist erneut eine musikalische Offenbarung. Drei fulminante Konzerte in Freudenstadt, Bad Wildbad und Oberndorf am Neckar bildeten den Auftakt des „Schwarzwald Musikfestivals“, das noch bis zum 28. Mai Jubiläum feiert: Seit 25 Jahren spielen international angesehene Künstler an verschiedenen Orten klassische Musik sowie Jazz, Pop und Rock und machen das Musikfestival zu einem viel beachteten Kulturereignis. Das Eröffnungskonzert in der evangelischen Stadtkirche am historischen Marktplatz mit Verdis Oper „Messa da Requiem“ war erneut eine musikalische Darbietung der Extraklasse – weitere werden folgen. Der Standort des großen Auftaktkonzerts ist bewusst gewählt: das Gotteshaus ist ein Wahrzeichen der Stadt und eine Attraktion für Gäste und Einheimische. Das gilt ebenso für den direkt an die Kirche angrenzenden Freudenstädter Marktplatz, der mit einer Fläche von 219 auf 216 Metern der größte Marktplatz Deutschlands ist.

„Der Freudenstädter Marktplatz, den Kinder nicht zuletzt wegen seiner 50 sprudelnden Wasserfontänen lieben, ist zugleich eine großartige Kulisse für Veranstaltungen, Konzerte oder Kulturmärkte. Von allem haben wir 2023 eine Menge zu bieten“, sagt die Leiterin der Abteilung Touristik, Carolin Moersch.

Einen festen Platz im Jahreskalender haben das Afrika Festival (24./25. Juni), das Sommernachtsfest (1./2. Juli), die Lange Einkaufsnacht (28. Juli), das Street-Food-Festival (12./13. August) sowie der stimmungsvolle Weihnachtsmarkt (8. bis 17. Dezember). Das Jahresabschlusskonzert der Stadtkapelle am 30. Dezember findet ebenfalls auf dem Marktplatz statt. Ein paar Gehminuten entfernt liegt der Kurgarten, der von 11. August bis 3. September zu den Open-Air-Events „Kulturgarten“ einlädt. Die musikalische Bandbreite reicht von Disco und lateinamerikanischen Klängen über Kabarett und Poetry Slam bis hin zu handgemachtem Rock, zünftiger Hüttengaudi und Guggamusik.

Der Marktplatz im 25.000-Einwohner-Städtchen Freudenstadt ist der am häufigsten gewählte Ausgangspunkt für Stadtführungen, Radtouren und regionale Wanderungen. Geführte Touren durch die Innenstadt führen vorbei an Cafés, Bars, Geschäften und seit Anfang des Jahres zur Produktions-Stätte des ersten Freudenstädter Gins. Dass der „FDS White Gin“ nach Zitrone und insbesondere nach Heidelbeeren schmeckt, ist kein Zufall – Heidelbeeren wachsen in Freudenstadt beinahe an jeder Ecke.

„Wer gezielt nach Beeren suchen möchte, wandert oder radelt durch die vielfältige Flora und Fauna am Rande des ‚Naturparks Schwarzwald‘. 200 Kilometer Wanderwege, ein ausgedehntes und einheitlich beschildertes Wander- und Radwegenetz stehen ebenso zur Verfügung wie verschiedene Camping-Plätze“, sagt die Stellvertretende Tourismusdirektorin Carolin Moersch.

Komplett von Wasser und Wald umgeben ist der Natur-Camping-Platz Langenwald, der seit 1974 auf dem ehemaligen Gelände der Schleh‘schen Sägemühle in jetzt dritter Generation betrieben wird. Der Natur-Camping-Platz bietet Freizeitmöglichkeiten wie Wandern, Radfahren, Adventure Golf und mehr.

Der Zugangscode für einen Abenteuer-Urlaub in der Nationalparkregion Schwarzwald heißt „Schwarzwald Plus“. Der Gäste-Bonus vereint 80 authentische Schwarzwald-Erlebnisse auf einer einzigen Karte. Neben Outdoor- und Naturerlebnissen sind kulinarische Touren, Themenwanderungen oder Eintritte in Burgen, Schlösser, Museen implementiert. Wer sich in einer Region, die für ihre Schönheit, Natur und Kultur bekannt ist, auf die Spuren von regionalen Spezialitäten wie Wein, Schinken und Schwarzwälder Kirschtorte begeben möchte, setzt ebenfalls alles auf eine Karte.  

Idealer Ausgangspunkt zum Start in das Freudenstädter Wandererlebnis ist der Kienberg, den das „Freudenstädter Bähnle“ ansteuert. Der Kienberg ist Ausgangspunkt für Wanderer sowie Freunde der Fernsicht – der Friedrichsturm gewährt einen großartigen Blick über die Stadtgrenzen hinaus. Zugleich befindet sich hier Deutschlands höchstgelegener „Rosenweg“. Wer den bezaubernden Blick auf 2.200 Wild-, Edel- und historische Strauchrosen sowie weitere zahlreiche Rosen im traumhaften Duftrosenpark hautnah erleben möchte, sollte sich das 13. Rosenfest (25. Juni) nicht entgehen lassen. Übrigens: Der Beginn der (Rosen-)Blüte stellt sich häufig im Juni ein.

Der höchste Punkt der Stadt auf etwa 1.000 Metern ist der Kniebis, der sich ebenfalls als Startplatz für Touren per Rad, Mountainbike, E-Bike oder zu Fuß anbietet. Der „Heimatpfad Kniebis“ führt durch Wälder, Wiesen und Moore, eine andere Tour zum „Ellbachseeblick“. Die Aussichtsplattform am Rande des Nationalparks Schwarzwald liegt 921 Meter über Normalnull und bietet bei klarem Wetter eine atemberaubende Fernsicht auf den Baiersbronn-Mitteltal-Ellbachsee, idyllische Täler und über die Schwarzwaldhochstraße.

Eine Wandertour von der Kniebis-Hütte in Richtung Baiersbronn zur Glasmännlehütte am Stöckerkopf ist durchwegs in luftiger Höhe möglich. Beide Gemeinden arbeiten aktuell an einem Großprojekt – Freudenstadt und Baiersbronn richten 2025 gemeinsam die Gartenschau aus.

Freudenstadt Tourismus  www.freudenstadt.de