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Warum ein Luftentfeuchter in der Wohnung sinnvoll sein kann

Die Luftfeuchtigkeit ist ein wichtiger Faktor für das Raumklima und das Wohlbefinden in der Wohnung. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann verschiedene Probleme verursachen, die sowohl die Gesundheit als auch die Bausubstanz beeinträchtigen können. Ein Luftentfeuchter kann helfen, die Luftfeuchtigkeit zu regulieren und so für ein angenehmes Wohngefühl zu sorgen.
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Symbolfoto
Foto: Pixabay / Gemma Evans

Wie funktionieren Luftentfeuchter?

Ein Luftentfeuchter ist ein Gerät, das die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung senken kann. Hier gibt es die wichtigsten Informationen zu Luftentfeuchtern. Es gibt verschiedene Arten von Luftentfeuchtern, die unterschiedlich funktionieren. Die gängigsten sind:

  • Kondensationstrockner: Ein Kondensationstrockner entzieht der Luft die Feuchtigkeit, indem er sie über einen gekühlten Verdampfer leitet. Die Feuchtigkeit kondensiert an der kalten Oberfläche und wird in einem Behälter gesammelt oder über einen Schlauch abgeleitet. Die trockene Luft wird wieder in den Raum abgegeben. Ein Kondensationstrockner ist besonders effektiv bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit. Er verbraucht jedoch relativ viel Strom und kann die Raumtemperatur senken.

  • Adsorptionstrockner: Ein Adsorptionstrockner verfügt über ein hygroskopisches Material, das die Feuchtigkeit aufnimmt. Das Material kann zum Beispiel Silicagel, Zeolith oder Salz sein. Die feuchte Luft wird dann über einen Heizstab erwärmt und die Feuchtigkeit wird als Dampf abgegeben. Die trockene Luft wird auch hier wieder in den Raum abgegeben. Adsorptionstrockner eignen sich besonders zum Einsatz bei niedrigen Temperaturen und niedriger Luftfeuchtigkeit.

Wenn man einen Luftentfeuchter verwenden möchte, sollte man jedoch einige Punkte beachten, wie zum Beispiel:

  • Die richtige Größe: Ein Luftentfeuchter sollte an die Größe des Raumes angepasst sein. Ein zu kleiner Luftentfeuchter kann die gewünschte Luftfeuchtigkeit nicht erreichen, ein zu großer Luftentfeuchter kann zu viel Energie verbrauchen oder zu trockene Luft erzeugen.

  • Die korrekte Einstellung: Das Gerät sollte auf die optimale Luftfeuchtigkeit eingestellt werden, die je nach Raum und Jahreszeit variieren kann. Ein Hygrometer kann dabei helfen, die aktuelle Luftfeuchtigkeit zu messen und den Luftentfeuchter entsprechend zu regulieren.

  • Wartung: Ein Luftentfeuchter sollte regelmäßig gereinigt und gewartet werden, um eine gute Funktion und Hygiene zu gewährleisten. Der Wasserbehälter sollte täglich geleert und gesäubert werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Der Filter sollte regelmäßig ausgetauscht oder gereinigt werden, um Staub und Keime zu entfernen. Das Gerät muss trocken gelagert werden, wenn es nicht in Gebrauch ist.

Was ist die optimale Luftfeuchtigkeit in der Wohnung?

Die optimale Luftfeuchtigkeit in der Wohnung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Außentemperatur, der Jahreszeit oder der Anzahl der Personen. Generell gilt, dass die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent liegen sollte, um ein gesundes Raumklima zu gewährleisten. Die relative Luftfeuchtigkeit gibt an, wie viel Wasser die Luft bei einer bestimmten Temperatur maximal aufnehmen kann. Je höher die Temperatur, desto mehr Wasser kann die Luft speichern.

Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann verschiedene negative Folgen haben, wie beispielsweise:

  • Schimmelbildung: Schimmel ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern auch ein gesundheitliches Risiko. Schimmel kann Allergien, Asthma und Atemwegsinfektionen auslösen oder verschlimmern. Schimmel entsteht, wenn die Feuchtigkeit in der Luft nicht ausreichend abtransportiert wird und sich an kalten Oberflächen wie Wänden, Fenstern oder Möbeln niederschlägt. Besonders gefährdet sind Räume mit hoher Feuchtigkeitsproduktion, wie zum Beispiel Badezimmer, weshalb es auch Luftentfeuchter für die Dusche gibt, Küchen oder Schlafzimmer.

  • Schäden an der Bausubstanz: Zu hohe Luftfeuchtigkeit kann auch die Bausubstanz schädigen, indem sie das Holz aufquellen lässt oder die Tapeten ablöst. Außerdem kann sie die Dämmung beeinträchtigen und so den Energieverbrauch erhöhen.

  • Unangenehmer Geruch: Sie kann auch einen muffigen oder modrigen Geruch verursachen, der sich in Textilien, Möbeln oder Teppichen festsetzt. Dieser Geruch ist nicht nur unangenehm, sondern auch ein Zeichen für eine schlechte Raumluftqualität.

Fazit

Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung kann verschiedene Probleme verursachen, die sowohl die Gesundheit als auch die Bausubstanz beeinträchtigen können. Ein Luftentfeuchter kann helfen, die optimale Luftfeuchtigkeit zu regulieren und so für ein angenehmes Wohngefühl zu sorgen. Dabei sollte man jedoch auf die richtige Größe, Einstellung und Wartung des Geräts achten. Vielleicht findet man bei den Black-Friday-Wochen ja den optimalen Luftentfeuchter.