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Letzte Aktualisierung: 05.12.2024

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Wann steigt Deutschland wieder ein?

Kernenergie-Tagung in Frankfurt mit Spitzenreferenten

von Norbert Dörholt

(19.10.2023) Die Akademie Bergstraße veranstaltet gemeinsam mit der Initiative "Rettet unsere Industrie" am Donnerstag, 26. Oktober, in Frankfurt eine hochkarätig besetzte Tagung mit dem Titel „Kernenergie: Wann steigt Deutschland wieder ein?" Die Referenten werden Möglichkeiten ausloten, wie Energiesicherheit, Umweltschutz, Atommüll-Entsorgung, Wohlstandserhalt und die Sicherung von Freiheit, Demokratie und Frieden gewährleistet werden können. Jetzt bitte anmelden!

Bildergalerie
Ist auch mit dabei: der bundesweit renommierte Energieexperte Prof. Dr. Fritz Vahrenholt
Foto: Privat
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Dieser Bestseller zur Energiewende von Prof Vahrenholt eignet sich vorzüglich dafür, sich schon mal in das Thema der Tagung einzulesen.
Foto: Langen Müller Verlag München
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Zum Hintergrund der Tagung erklä.rten die Veranstalter: „Atomkraftgegner lehnen die Stromerzeugung mittels Kernenergie offiziell ab. Insgeheim aber sind die meisten von ihnen inzwischen wohl äußerst dankbar dafür, dass das Stromnetz bislang noch nicht zusammengebrochen ist, wenn Sonne und Wind wie an den meisten Tagen im Jahr viel zu wenig ´liefern´, weil in solchen Phasen Nuklearstrom aus Frankreich, Tschechien und der Schweiz nach Deutschland fließt. Rund 80 Prozent der deutschen Bevölkerung befürworten neuerdings die Kernenergie.

Kein Industrieland kann sich permanenten, wetterbedingten Strommangel leisten, und deswegen sollte sich niemand um die Frage herum mogeln, wo zuverlässige Energie, die so genannte Grundlast, herkommen soll. Wer wegen der CO2-Emissionen zu Kohle- und Gaskraftwerken ´Nein´ sagt, muss zur Kernenergie logischerweise ´Ja sagen. Diese simple Logik versteht man weltweit und man versteht sie auch in unseren europäischen Nachbarländern. Man versteht ferner, dass es eventuell klüger sein könnte, Atommüll nicht endzulagern, sondern diesen in modernen Kernreaktoren praktisch unschädlich zu machen und dabei auch noch preiswerten Strom zu erzeugen.

Die Energiewende, in die sehr viel Hoffnung gesetzt wurde, trieb die  Stromerzeugungskosten extrem in die Höhe, so dass diese zuletzt im Bundeshaushalt versteckt werden mussten. Gleichzeitig sinkt das Vertrauen in die Versorgungssicherheit. Längst schon gibt es in Deutschland eine zunehmend bedrohliche Deindustrialisierung. Unserem Land eigentlich sehr verbundene, mittelständische Unternehmer zieht es immer mehr in Länder mit preiswerterer Energie und besseren Aussichten auf wetterunabhängige, zuverlässige Energielieferung. Viele dieser Länder setzen auf Nuklearenergie, die damit zu einem klaren Standortvorteil wird. Deutschland droht ein wirtschaftlicher Absturz mit potenziell sehr weitreichenden sozialen und sicherheitspolitischen Implikationen.“

Programm und Referenten der Tagung

Donnerstag, 26. Oktober 2023, 13 bis etwa 19 Uhr, anschließend Ausklang beim Abendbuffet

Moderation: Cornelia von Loga, Moderatorin und Redakteurin

Begrüßung und Einführung: Henrik Paulitz, Leiter der Akademie Bergstraße

1. Energie- und Klimapolitik

Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, ehemaliger Hamburger Umweltsenator, Top-Manager und Bestseller-Autor zur Energie- und Klimapolitik: "Erhalt des Wirtschaftsstandorts – Ohne Kernenergie kaum machbar!"

2. Wie weiter mit „Atommüll" und CO2-freier Stromerzeugung?

Prof. Dr. Horst-Michael Prasser, Emeritierter Professor für Kernenergiesysteme an der ETH Zürich: „Potenziale moderner Kernenergie"

3. Fortschrittliche und neue Reaktorkonzepte 

Dipl.-Ing. Jürgen Schöttle, ehemaliger Siemens/KWU, verantwortlich für Kraftwerksbau: „Was wurde aus den "fortschrittlichen" Reaktorkonzepten?"

Wirtschaftsingenieur Wilfried Hahn, Investor und Aufsichtsrat Copenhagen Atomics: „Der Wasteburner von Copenhagen Atomics"

Kommunikationschefin Lisa Raß, Dual Fluid Energy Inc., Head of Communications: “Der Dual Fluid-Reaktor"

Kaffeepause

Podiumsgespräch „Künftige Reaktorkonzepte" mit Wilfried Hahn, Prof. Dr. Horst-Michael Prasser, Lisa Raß und Dipl.-Ing. Jürgen Schöttle

4. Ist der Atomausstieg noch zeitgemäß? 

Dr. Björn Peters, Deutscher Arbeitgeberverband e.V., Vorstand und Ressortleiter Energiepolitik: „Die globale Renaissance der Kernenergie"

Dr. med. Dietmar Hansch, ehemaliger Leiter Schwerpunkt Angsterkrankungen, Privatklinik Hohenegg, Buchautor: „Lässt sich die deutsche 'Atomangst' überwinden?"

Podiumsgespräch „Die Zukunft der Energie- und Klimapolitik" mit Wilfried Hahn, Dr. Dietmar Hansch, Dr. Björn Peters und Prof. Dr. Fritz Vahrenholt

Veranstalter, Ort und Tagungsgebühr

Veranstalter sind die Akademie Bergstraße für Ressourcen-, Demokratie- und Friedensforschung und die Initiative "Rettet unsere Industrie"

Die Veranstalter haben die Tagungsgebühr reduziert. Sie beträgt jetzt 85 Euro inklusive Filmtechnik und Catering. Vor Ort werden Foto- und Filmaufnahmen zum Zwecke der Dokumentation und Berichterstattung gemacht. Tagungsort und Unterkunft ist das Leonardo Hotel Frankfurt City South, Isenburger Schneise 40, in 60528 Frankfurt am Main.Tel. 069-67840

Anmeldung zur Kernenergie-Tagung 2023

Kontakte und Informationen über die Formalitäten der Anmeldung gibt es unter Akademie Bergstraße für Ressourcen-, Demokratie und Friedensforschung, Darmstädter Str. 12, 64342 Seeheim-Jugenheim, und Henrik Paulitz, Leiter der Akademie, Tel. 06257-505-1707, Email: paulitz@akademie-bergstrasse.de, www.akademie-bergstrasse.de