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Letzte Aktualisierung: 28.03.2024

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Wann lohnt sich ein Drucker für Zuhause?

von Bernd Bauschmann

(24.03.2023) Man sollte meinen, nach ein paar Jahrzehnten reichlich angebotener preiswerter Drucker sollte jeder einen zu Hause haben. Aber erstens veralten die Modelle wieder, zweitens werden sie defekt und drittens können sie sich mit horrenden Druckerverbrauchsmittel-Kosten als so unrentabel erweisen, dass man lieber die Finger davon lassen möchte. Und doch gerät man wieder in Versuchung, sich ein Neugerät für Zuhause zuzulegen. Schließlich gibt es auch einige Glanzlichter unter den Druckern, die sowohl gute Kritiken einfahren, als auch erträgliche Betriebskosten haben. Also doch wieder einen kaufen? Die Frage verdichtet sich auf die Betrachtung, ob der Drucker während seiner Lebensdauer oft genug genutzt werden kann, um seine Kosten zu rechtfertigen.

Symbolfoto
Foto: Unsplash / Mahrous Houses
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Der Einstiegspreis ist wohl selten ein Problem
Die jüngste Vergangenheit hat viele Bürokräfte gesehen, deren Arbeitsplatz aus gesundheitlichen Gründen in ihr häusliches Umfeld verlagert wurde. Dort brauchten sie wohl zumeist auch einen Drucker, gestellt vom Chef oder auf Firmenrechnung gekauft. Damit konnte man auch mal private Sachen drucken, ohne dass das jemandem auffallen könnte. Aber die Ausnahmezeit geht wieder vorüber und das Firmenequipment, so vorhanden, wandert zurück in die Zentrale. Da kommt die Frage auf, ob nicht wieder ein eigener, privater Drucker angeschafft werden sollte. Meist lautet die Empfehlung für den gelegentlichen Einsatz zu Hause, sich an einen Tintenstrahldrucker zu halten. Populäre Basismodelle sind auffallend günstig im Anschaffungspreis.

Gelegenheits- oder Alltagsdrucken?
Man kann mit Tinte leben, wenn man nicht zu hohe Ansprüche an die Ausgabequalität hat. Wenn doch, sollte der Griff zu einem Laserdrucker erwogen werden. Die kennen auch nicht das alte leidige Problem von Tintenstrahldruckern; das nämlich, nach längerem Nichtgebrauch durch eingetrocknete Düsen oder gleich ganzer Patronen zum Wegwerfartikel zu werden. Statt alterungsempfindlicher Tinte braucht es für Laserdrucker Tonerkartuschen, die weit unempfindlicher sind. Solche Toner für aktuelle Drucker von Pantum halten darum unabhängig von der Einsatzfrequenz wesentlich länger und sind darum anwenderfreundlich für den Privathaushalt. Eine Tonerkassette mag mehr kosten als ein Set Tintenpatronen, aber ihre lange Nutzungsdauer und -tauglichkeit entschädigt dafür.

Wenn es keine Kompromisse mit der Ausgabequalität geben darf
Wer sich immer noch im Homeoffice befindet, und vom Chef keinen Drucker mitbekommen hat, der sollte endlich mal nach einem fragen. Die Firma kann nicht erwarten, dass man seinen Privatdrucker dauerhaft samt Verbrauchsmaterialien für sie einsetzt. Auch hier ist der Laserdrucker oder Multifunktionsdrucker die erste Wahl. Er ist gleichzeitig Scanner und Kopiergerät und braucht durch die Kombination der Funktionen wesentlich weniger Platz als Einzelgeräte. Ganz anders sieht es auch für Leute, die künstlerisch tätig sind und dabei Ausdrucke einsetzen. Sie werden zumindest für die letzte Arbeitsstufe Höchstqualität fordern, wie sie nur hochwertige Laser bieten können.

Lernen mit Druckmöglichkeiten in der Nähe
Schüler und Studenten haben es leichter mit dem Zugang zu Druckern, die sie nicht selbst kaufen müssen. An der Schule, an der Universität oder zumindest im dort im Nahbereich immer zu findenden Copyshop finden sie Gelegenheit, für wenig Geld Ausdrucke von mitgebrachten Dateien machen zu lassen. Also werden sie mit einem USB-Stick ausgestattet sein, um diese Dateien mobil herumtragen zu können. Es geht dabei ja meist um Material, das keine hohe Qualität erfordert und nur aus Texten und einfachen Grafiken besteht. Studenten leben oft in Wohngemeinschaften, die zudem Mitdruck-Gelegenheiten abwerfen und so für den einzelnen Kosten sparen. Denselben Weg zum Copyshop kann auch jemand machen, der die Anschaffung eines eigenen Druckers zu Hause scheut. Zumindest in einer Großstadt ist diese Möglichkeit gegeben.